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Distanziert vom Aufruf zur Demo

Die Bürgerinitiative Weinböhla wendet sich gegen den Missbrauch ihres Namens.

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© Bürgerinitiative Weinböhla e. V.

Von Wolf Dieter Liebschner

Weinböhla. Am vergangenen Freitag hing ein Aufruf (siehe Foto) in Weinböhla vor dem Edeka-Markt, der sich auf einen Fackel- und Laternenumzug am 20. November in Niederau bezog. Laut Aufschrift der Aufruf irgendeiner Bürgerinitiative. Aber welcher?

„Da es bereits einen Fackelumzug gegeben hat, ist es an der Zeit, den Ruf unserer alteingesessenen Bürgerinitiative e. V. zu schützen“, schreibt dazu Cornelia Fiedler, die Vorsitzende der Bürgerinitiative per E-Mail. Sie möchte Verwechslungen des Vereins mit einer Gruppierung ausschließen, welche zu Fackelumzügen aufruft. „Wir wollen uns ausdrücklich davon distanzieren.“

Die Bürgerinitiative Weinböhla e. V., so heißt es in der E-Mail weiter, teilt allen Bürgerinnen und Bürgern mit, „dass sie zu keinen Demonstrationen und Fackelumzügen in Weinböhla aufruft und dergleichen auch in Zukunft nicht tun wird“.

Von Ronny Reichel, dem Niederauer Ordnungsamtschef, war zu erfahren, dass diese Umzüge in Niederau wohl aller zwei Wochen stattfinden sollen, wöchentlich abwechselnd mit Weinböhla. Für den heutigen Freitagabend wurde einer dieser Umzüge für Weinböhla angemeldet, so Alexander Strelec, Sachgebietsleiter Ordnungswidrigkeiten und Polizeirecht im Landratsamt Meißen. „Die Veranstaltung wurde am Donnerstag genehmigt“, so Strelec. Bei den Anmeldern handelt es sich laut Strelec um Gruppierungen namens „Bürger für Weinböhla“ beziehungsweise „Bürger für Niederau“.