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Diskussion um Hundetoiletten

Bei Facebook werden mehr öffentliche Mülleimer gefordert. Anwohner beschweren sich über Hundekot in ihren Tonnen.

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© dpa

Von Nina Schirmer

Radebeul. Ein SZ-Artikel über Hundekot auf den Straßen hat bei Facebook für eine Diskussion über die Zahl der Mülleimer in Radebeul gesorgt.

Etliche Hundebesitzer sind der Meinung, dass die 150 öffentlichen Tonnen nicht ausreichen. „In Wohngebieten, wo es tatsächlich noch Grünflächen ohne Hundeverbotsschild gibt, sind weit und breit tatsächlich keine Mülleimer vorhanden“, schreibt etwa eine Userin mit dem Namen Anni DieBu.

Auch Ute Justus sagt: „Ich suche sie unterwegs auch vergeblich, die 150 öffentlichen Mülleimer, und es nervt mich gewaltig, kilometerweit mit der Kottüte in der Hand hinter dem Hund her zu laufen.“ Ihr Vorschlag: Die Stadt sollte eine Umfrage unter den Hundehaltern machen, an welchen strategischen Punkten sie gerne ein Hundeklo hätten.

Heike Funke vom Stadtgrünamt hatte gegenüber der SZ gesagt, dass die speziellen Mülleimer vor Jahren wieder abgeschafft wurden, weil sie zu wenig genutzt wurden. Die Tonnen, an denen auch Kotbeutel gezogen werden können, kosten in der Regel zwischen 300 und 600 Euro das Stück.

Sophie Glöckner schreibt bei Facebook, dass die Stadt zumindest über die Anschaffung einer geringen Anzahl von Hundetoiletten nachdenken sollte. Auch Marie Muhgie ist der Meinung, dass die Stadt in der Verantwortung steht.

Nicht selten wird Hundekot auch in privaten Mülleimern entsorgt. Patricia Findeisen schreibt: „Wir müssen unsere Mülltonnen jetzt sogar schon verschließen, damit wir nicht jedes Mal in die Haufen rein greifen.“