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Dippser Asylzentrum kommt im März

Der Landkreis stellte am Dienstagabend vor 300 Bürgern in der Stadtkirche seine Pläne zum neuen Drehkreuz für Flüchtlinge vor. Es gibt Bedenken.

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© Frank Baldauf

Dippoldiswalde. Nachdem der Landkreis Ende Januar konkret über den Plan eines Asylzentrums in Dippoldiswalde informierte, ist seit Dienstagabend klar, dass das neue Drehkreuz für Flüchtlinge des Landkreises im März im ehemaligen Berufsschulzentrum an der Weißeritzstraße in Betrieb genommen wird. Das verkündete Vize-Landrat Heiko Weigelt auf einem Bürgerforum in der Dippser Stadtkirche. Im Beisein von Oberbürgermeister Jens Peter (Freie Wähler), Landtagsvizepräsidentin Andrea Dombois (CDU), Pfarrer Sebastian Schurig, Petra Schickert vom Kulturbüro Sachsen und dem Chef des Dippser Polizeireviers, Wolfgang Langenbucher, stellte Weigel die Pläne etwa 300 interessierten Bürgern vor. So sollen Asylbewerber, die aus den Erstaufnahmeeinrichtungen des Freistaates Sachsen wie Chemnitz, Dresden oder Heidenau dem Landkreis zugewiesen werden, künftig vom Drehkreuz Dippoldiswalde aus auf die Städte und Gemeinden in der Sächsischen Schweiz und im Osterzgebirge verteilt werden. Bisher erfolgt das in Pirna, dem Hauptsitz der Kreisverwaltung. Zum anderen wird dazu in Dippoldiswalde auch eine Asylunterkunft mit etwa 150 Plätzen gehören, die ebenfalls im März bezugsfertig sein wird. „Wir wollen einen Puffer schaffen. Denn wir wissen nicht, mit wie vielen Flüchtlingen wir rechnen können“, sagte der Vize-Landrat schon vor gut zwei Wochen. Immerhin scheint sich momentan ein verminderter Zustrom an Asylbewerbern abzuzeichnen. Heiko Weigel rechnet nur noch mit gut 150 neuen Flüchtlingen in den nächsten sechs Wochen.

Diese Nachricht schien die Anwesenden allerdings kaum zu beeindrucken. Diese äußerten in der anschließenden, zum Teil kontrovers geführten Diskussion vor allem Bedenken in puncto Sicherheit. (SZ)