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Die Weihnachtsbaumsuche beginnt

Großharthau hat sein Schmuckstück schon gefunden. Bischofswerda fast.

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© privat

Großharthau/Bischofswerda. Die Großharthauer waren bestimmt die Schnellsten. Sie haben ihren perfekten Weihnachtsbaum fürs Dorf und den Weihnachtsmarkt jetzt schon gefunden. Elf Meter hoch und gut sechs Meter dick ist die schön gewachsene Blaufichte, die Jörg Schlenkrich aus Großharthau zur Verfügung stellt. Der Baum auf seinem Grundstück auf der Paradiesstraße ist nun doch zu hoch geworden in den vergangenen 30 Jahren, wie er sagt. Seine Mutter hatte den Baum aus winzigen Samen selbst gezogen.

Jörg Schlenkrichs Baum wird von den Großharthauer Kameraden am 18. November mit schwerer Technik aus der Erde geholt und abtransportiert. Die Zufahrt bei Schlenkrichs ist dafür recht günstig. „Wir stellen den Baum direkt vor unserem Gerätehaus auf“, sagt Thomas Kunath von der Feuerwehr. Traditionell leuchtet der Großharthauer Weihnachtsbaum als einer der ersten in der Region, auf jeden Fall aber am 27. November zum Weihnachtsmarkt, den die Kameraden wieder auf die Beine stellen. Mit einem Aufruf auf Facebook und in der SZ hatten die Feuerwehrleute in den vergangenen Wochen nach einem hübschen Baum gesucht. Es gab zahlreiche Angebote. „Wir möchten uns ganz herzlich bei den Menschen bedanken, die uns ihre Bäume angeboten haben. Die Anrufe kamen aus dem gesamten Kreisgebiet“, so Thomas Kunath.

Bischofswerda hat schon Angebote

Die Schiebocker sind noch auf der Suche nach einem schicken Baum für ihren Altmarkt. Aber es sieht gut aus, denn enden soll die Suche wie gewohnt: Bauhofleiter Sven Ganze dreht eine Runde durchs Revier, um sich dabei alle Bäume anzuschauen, die Bürger kostenfrei zu Verfügung stellen wollen. Eine Handvoll Angebote aus der Stadt und aus Ortsteilen habe er für dieses Jahr, sagte Ganze auf Anfrage. Noch im Oktober wolle er die Exemplare begutachten. Um kurz vor dem ersten Advent auf dem Altmarkt vorm Rathaus aufgestellt werden zu können, muss so ein Baum bestimmte Kriterien erfüllen: nicht zu klein, nicht zu dick, nicht zu licht. Voriges Jahr stand Sven Ganze vor einem Schönen. Aber 34 Zentimetern Stamm-Umfang unten ließen ihn zögern. 15 Zentimeter müssten weg, damit der Baum in die auf dem Altmarkt unterirdisch eingebaute Hülse passt. Wird zu viel verjüngt, verliert der Baum an Kraft. – Der Bauhof holt den ausgewählten Baum bei den Leuten zu Hause ab. Er muss sich dort gut fällen und abtransportieren lassen. Wer glaubt, einen Baum für den Altmarkt zu haben, kann sich noch beim Bauhof melden, 03594 704118. (cm, SZ/ass)