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Die Sonne geht eben im Osten auf

Von wegen, der Ossi meckert gern. Im Gegenteil. Nach einer neuen Studie ist in den ostdeutschen Bundesländern eine neue Zuversicht ausgebrochen.

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Dresden. Die Menschen in den neuen Bundesländern rechnen mit einem Wirtschaftsboom. Die neue Zuversicht reicht jedoch nicht bis ins Private. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der seit 2007 monatlich durchgeführten repräsentativen Befragungen zur Allianz Zuversichtsstudie, einem Gemeinschaftsprojekt der Allianz Deutschland AG und der Universität Hohenheim.

Auf die Frage, wie sie der Gesamtsituation Deutschlands in den kommenden zwölf Monaten entgegensehen, antwortet knapp ein Drittel (32 Prozent) der Ostdeutschen „mit Zuversicht“ oder „mit großer Zuversicht“. Das sind vier Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Deutlich nach oben gegangen ist die Zuversicht für die Wirtschaft: 45 Prozent der Menschen in den neuen Bundesländern sind optimistisch, was die konjunkturellen Aussichten anbelangt. Das sind elf Prozentpunkte mehr als im Frühjahr 2013. Für 2014 wird ein deutliches Wirtschaftswachstum auch im Osten Deutschlands prognostiziert. Nutznießer dürfte vor allem die ostdeutsche Baubranche sein, denn ein großer Teil der Wiederaufbaumaßnahmen nach dem letztjährigen Hochwasser werden erst in diesem Jahr angegangen.

Skeptischer hingegen sind die Ostdeutschen hinsichtlich ihrer privaten Zukunft. Nur 54 Prozent der Befragten zeigen sich frohen Mutes. Das ist ein leichter Rückgang um drei Prozentpunkte gegenüber dem Frühjahr 2013. Mit diesem Ergebnis sind die neuen Bundesländer im Vergleich der Regionen Schlusslicht hinter Hessen und Norddeutschland (jeweils 67 Prozentpunkte). So sind sich im Osten nur noch 59 Prozent sicher, den Job zu behalten. 47 Prozent machen sich kaum finanzielle Sorgen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ebenfalls ein Rückgang um drei Prozentpunkte. (SZ)