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Die schönste Hütte

Sind es die Süßen Naschereien oder der Mannerl-Laden? Die SZ fragte im Internet und Weihnachtsmarktbesucher.

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© Klaus-Dieter Brühl

Von Kathrin Krüger-Mlaouhia und Susanne Plecher

Großenhain. Lau streicht der Wind um Douglasie und Nase. Mit Schnee wärs auf dem Großenhainer Weihnachtsmarkt huscheliger, keine Frage. Eines haben die relativ milden Temperaturen aber für sich: Man hält es ìn der Budenstadt länger aus, ohne kalte Füße zu bekommen. Und hat damit vielleicht zwei Blicke mehr für die hübsch geschmückten Hütten übrig, für die sich die Händler wieder mächtig ins Zeug gelegt haben.

38 Buden haben sie mit Tannengrün, Lichterketten und Sternen für die kuscheligste Zeit im Jahr herausgeputzt. Die SZ sucht nach der Schönsten. Ist es die vom Langos-Verkäufer oder die mit der Glasdeko? Oder kommt doch die Bude mit der erzgebirgischen Volkskunst in der Gunst der Weihnachtsmarktbesucher am besten weg? Die SZ fragte per Facebook, im Internet und auf dem Markt selbst: Welche Hütte mögen Sie besonders gern? Warum gefällt sie Ihnen mehr als alle anderen?

Vitamine und Pfefferkuchen

Maik Weidt entschied sich für Suppen-Muppe, allerdings eher aus hygienischen Gründen. Auch der Vitaminverkauf von Ibisch gefalle ihm – der gesunden Ausstattung wegen. Wolfgang Borowsky vom Kinderkarrussel findet den Stand des Aronia-Glühweins ihm gegenüber schön geschmückt, ebenso die Weinspezialitäten von René Werft im Innenkreis. „Und natürlich unsere Hütte mit den süßen Naschereien nebenan“, so Borowsky, der für den Sortimentsgroßhandel Blochwitz tätig ist. Sie ist mit Sternen, Kugeln und Lichterketten hübsch verziert.

Helena Weigel votet für das Pfefferkuchenhaus. „Weil abends auch das Gesicht der Hexe so toll leuchtet“, meint sie. Thomas Beck hat mehrere Favoriten: zum einen den Mannerl-Laden mit den Herrnhuter Sternen und dem Erzgebirgsschmuck. Außerdem gefällt ihm die Hütte mit Glasdekorationen und Baumschmuck. Und schließlich auch das Werfsche Weinfass.

Christian Müller treffen wir mit einer Tüte Quarkbällchen am Häuschen der Bäckerei Brodauf. „Ja, die finde ich recht hübsch, die hat obendrauf eine lustige Deko“, meint der Großenhainer. Gundula Östreich ist ebenfalls für den Obst- und Gemüsestand von Ibisch. Dieter Schmidt aus Finsterwalde hingegen gibt seine Stimme der erzgebirgischen Mannerl-Hütte.

Fast schon Striezelmarktniveau

Carolin Schmidt ist die Lebensgefährtin von René Werft. „Ich denke schon, dass wir unseren Stand mit viel Liebe und Ideenreichtum dekoriert haben“, sagt sie. Aber auch der Brodauf-Stand sei für sie attraktiv. Schließlich gab auch Amtsleiter Matthias Schmieder von der Stadtverwaltung seinen Favoriten zu Protokoll. „Die Hütte von Herrn Werft mit Obstweinen ist fast schon Stritzelmarktniveau“, so seine Ansicht.

Offensichtlich ist dies also die beliebteste Bude des Großenhainer Marktes. Doch auch viele andere Händler haben sich beim Dekorieren echt Mühe gegeben. Das Lob der Besucher fiel daher breit gefächert aus.