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Die Rabatt-Biene

Die Freitaler Familienkarte Carli wirbt jetzt mit einem Maskottchen. Das verspricht viele Überraschungen.

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© Andreas Weihs

Von Carina Brestrich

Freital. Ein freundliches Lächeln, ein kuschelig-runder Bauch und warme, sonnige Farben. So sieht es aus: das neue Maskottchen für Freitals Familienkarte „Carli“. Die Stadtverwaltung hat jetzt das Geheimnis gelüftet und vorgestellt, wer künftig bei Festen und anderen Events für die Rabattkarte wirbt: eine Biene, die wie die Karte selbst auf den Namen „Carli“ hört. Seit diesem Sommer gibt es in der Stadt die Carli-Card. Mit ihr bekommen Familien mit mindestens einem Kind und Wohnsitz in Freital Vergünstigungen bei zahlreichen Freizeit-Anbietern. 50 Geschäfte, Einrichtungen und Gastronomen aus Freital und Umgebung sind inzwischen mit dabei. So gibt es unter anderem einen Preisnachlass in den Städtischen Sammlungen, ein kostenloses Probetraining beim Freitaler Spielmannszug oder eine Freikarte für die Spielbühne Freital.

Dass künftig eine Biene für die Karte wirbt, ist Anne Konstanze Lahr zu verdanken. Die Freitalerin hat Carli gemeinsam mit dem Marketing-Team der Stadt entworfen. Auch das Logo, dass die Carli-Card ziert, stammt aus der Feder der Diplom-Designerin. Es zeigt 15 wabenförmige Sechsecke, gehalten in den Stadtfarben Rot und Gelb. Diese sollen die Stadtteile repräsentieren. „Die Familien sollen ausströmen und die vielen Angebote in ihrer Stadt entdecken – wie die Bienen die Blüten“, erklärt Anne Konstanze Lahr. Damit war die Idee zu Carli geboren – und auch das Rathaus sofort überzeugt: „Das Motiv der Biene passt zur Idee der Familienkarte“, sagt Rathaussprecher Matthias Weigel. Die Biene sei ein fröhliches, agiles Tierchen und mit vielen positiven Eigenschaften besetzt.

Ihr Kostüm genäht hat der Verein Biotec. Acht Näherinnen haben mehrere Tage lang an Carlis Outfit gebastelt. Dieses wird je nach Einsatz auch durch verschiedene Accessoires ergänzt. So trägt die flotte Biene im Winter Schal und dicke Stiefel, im Sommer lässige Sneaker. Eine Umhängetasche bietet genug Platz, um Überraschungen zu verstauen. Und so wie ihre Namensgeber, hat die Biene für besondere Anlässe einen Zylinder und einen Gehstock parat. Benannt wurde die Karte und damit auch ihr neues Maskottchen nach zwei Freitaler Persönlichkeiten: Carl Wedderkopf, dem ersten Oberbürgermeister der Stadt, und dem Kohlebaron Carl Friedrich August Freiherr Dathe von Burgk.

Zum ersten Mal ausschwärmen und sich öffentlich präsentieren wird Carli an den ersten beiden Adventswochenenden. Dann ist die Biene auf dem Weihnachtsmarkt „Schlossadvent“ auf Schloss Burgk zu Gast. Rathaussprecher Matthias Weigel hat einen Tipp: „Es lohnt sich, die Carli-Card nicht zu vergessen.“ Denn die Freitaler Biene hat auch Überraschungen dabei. Das Gleiche gilt in der neuen Stadtbibliothek. Anlässlich der Eröffnung wartet auch dort gegen die Vorlage der Karte eine kleine Überraschung. Ein Geheimnis wird bleiben. Ob die Carli-Biene weiblich oder männlich ist, lassen ihre Erschaffer offen. „Carli ist eben ein Maskottchen für alle“, sagt Anne Konstanze Lahr. Auch ob die bislang stumme Biene eines Tages sprechen lernt, wird sich noch zeigen. Folgsam ist sie jedenfalls. Das hat Freitals Oberbürgermeister Uwe Rumberg (CDU) bereits getestet. „Aufs Wort hört sie schon mal.“