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Die Puhdys kommen nach Riesa

Mehr als 100 Konzerte geben die Ostrocker auf ihrer Abschiedstournee. Im Dezember spielen sie in der Sachsenarena.

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© Nikolai Schmidt

Riesa. Am 19. November 1969 gaben die Puhdys ihr erstes Konzert. Für die sechsköpfige Band war es der Beginn einer beispiellosen Karriere. Längst genießen die Ostrocker Kultstatus, haben rund 22 Millionen Tonträger verkauft und mehr als 4 000 Konzerte gespielt. Es gab Kollaborationen mit Till Lindemann von Rammstein, Mario Adorf und dem Filmorchester Babelsberg. In den Konzerten der Band treffen sich mittlerweile Besucher aus drei Generationen und singen bei Titeln wie „Geh zu ihr“, „Alt wie ein Baum“ oder „Hey, wir wolln die Eisbärn sehen“ lauthals mit.

Nach 46 Jahren auf der Bühne soll nun aber Schluss sein: Anfang 2014 kündigte das Management das Ende der Band an. Die Puhdys gehen in Rente – aber nicht, ohne noch einmal ausgiebig „Auf Wiedersehen“ zu sagen. Mehr als 100 Konzerte standen in diesem Jahr auf dem Terminplan der Musiker.

„Es war schön“

Mit ihrer Abschiedstournee „Es war schön“ verabschieden sich die Ostrocker seit Oktober 2014 bei ihren Fans – und machen nun auch noch einmal in Riesa Halt: Am Freitag, 11. Dezember um 20 Uhr spielen Dieter „Maschine“ Birr, Dieter „Quaster“ Hertrampf, Peter „Eingehängt“ Meyer, Klaus Scharfschwerdt und Peter „Bimbo“ Rasym zum wahrscheinlich allerletzten Mal in der Sachsenarena.

Wobei, ein Hintertürchen für das überraschende Comeback, hat sich die Gruppe zumindest laut Keyboarder Peter „Eingehängt“ Meyer offen gehalten: Im Interview mit der Sächsischen Zeitung beteuerte er zwar Ende Juli, der Abschied sei ernst gemeint und eine Wiedervereinigung anders als nach der ersten Auflösung 1989 mehr als unwahrscheinlich. Gleichzeitig räumte Meyer im Gespräch aber ein: „Das Einzige, was ich mir vorstellen könnte: Wir schaffen es doch zum 50. Bühnenjubiläum, zusammen mit den Rolling Stones in Peking oder Shanghai zu spielen. Da würden wir natürlich nicht Nein sagen!“ Für die Puhdys-Fans gibt es also noch einen kleinen Grund zur Hoffnung. Wer darauf lieber nicht bauen will, hat zumindest in einem Punkt Glück: Für das Konzert gibt es noch Karten. (SZ)

Karten für das Konzert gibt es unter anderem in der Riesa-Information und im SZ-Treffpunkt sowie telefonisch unter 03525 529422 oder im Internet unter www.eventim.de