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Überwiegend Dresdner nutzen SZ-Räder

Der Fahrradverleih sz-bike stockt seinen Bestand auf. Projektleiter Markus Hendel spricht über seine Kundschaft, Winterradeln und eine gute Diebstahlsicherung.

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© Ronald Bonß

Herr Hendel, an Tagen wie diesen sind Ihre Räder stundenlangem Regen ausgesetzt. Schadet das denen nicht?

Markus Hendel ist seit Oktober 2012 Projektleiter beim Radverleihdienst sz-bike.
Markus Hendel ist seit Oktober 2012 Projektleiter beim Radverleihdienst sz-bike. © Dehli-News

Es gibt ja keine Alternative. Wir können nicht für jede Verleihstation einen Unterstand bauen. Außerdem können die Kunden die Räder im Zentrum überall abstellen. Auf Regen kann man ohnehin nicht so kurzfristig reagieren. Umso wichtiger ist, dass die Räder gut gewartet werden.

Bei Hunderten Rädern ist das ein großer Aufwand. Wer macht das?

Jeden Tag sind mehrere Mitarbeiter von uns unterwegs, um die Räder zu überprüfen, zu warten oder auch Werbung anzubringen. Das müssen wir auch oft machen, da die Räder sehr gut genutzt werden und täglich Stunden im Einsatz sind.

Sie sprechen die hohe Nachfrage an. Die bisherigen 300 sz-bikes reichten nicht mehr aus.

Deswegen haben wir unseren Bestand auf 500 Räder aufgestockt und sie gleich neu lackiert. Mit dieser Größenordnung dürften wir dem aktuellen Bedarf gerecht werden. Aber wir orientieren uns immer an der Nachfrage: Es kann gut sein, dass auch die 500 Räder bald so ausgelastet sind und wir weitere anschaffen werden.

Sind es vor allem Touristen, die mit den Leihrädern unterwegs sind?

Überraschenderweise sind unsere Kunden zu 80 Prozent Dresdner! Die Möglichkeit, flexibel zu sein und das Rad innerhalb des 26er-Rings überall im Zentrum abzustellen, ist nur ein Vorteil. Die Kunden müssen sich auch keine Sorgen machen, dass ihr Rad gestohlen wird.

Stichwort Diebstahl: Können nicht auch sz-bikes geklaut werden?

Natürlich ist das nicht ausgeschlossen. Zum Glück blieben wir davon bislang aber fast verschont. Das liegt sicher auch daran, dass sämtliche Fahrräder mit GPS-Sendern ausgestattet sind. So wissen unsere Kunden immer, wo in der Nähe ein Fahrrad steht.

Stehen die Räder denn auch im Winter draußen?

Bei langen Schnee- und Kälteperioden müssen wir sie reinholen. Aber wir sind auch flexibel: Der letzte Dezember war so mild, dass wir genauso viele Kunden hatten wie im April.

›› Mehr über sz-bikes

Das Gespräch führte Tobias Hoeflich.