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Die Erdbeeren sind reif

Der erste Landwirt hat seine Felder in Großnaundorf und Kaschwitz für Selbstplücker geöffnet. Gelenau will bald nachziehen.

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© René Plaul

Großnaundorf / Kaschwitz. Es hat eine Weile gedauert. Doch nun sind die Früchtchen reif. Christian Bock hat die Erdbeeren seiner frühen Sorten Honey, Rumba und Darialle auf den Feldern in Großnaundorf und Kaschwitz bereits Pfingsten zur Ernte freigegeben. Der Landwirt Matthias Frenzel lädt die Selbstpflücker ab Montag aufs Feld nach Gelenau ein. „Wir mussten uns noch etwas gedulden. Doch am Montag ist die Reife vollendet“, sagt der Chef der Agrarproduktivgenossenschaft Lückersdorf/Gelenau.

Die Obstbauern hatten dabei Glück, dass der Frost nicht noch länger durchgehalten hat. Die ersten Erdbeerblüten zeigten sich zwar noch während der kalten Nächte. „Es sind auch einige Blüten erfroren“, sagt Matthias Frenzel. Das Gros der Blüten entfaltete sich aber erst bei den frühlingshaften Temperaturen. „Der Ertrag ist geringer“, sagt Matthias Frenzel. Der Schaden hält sich aber in Grenzen.

Deshalb können beide Obstbauern die Preise auch im Wesentlichen stabil halten, heißt es. Im vergangenen Jahr zahlten Selbstpflücker in Großnaundorf und Kaschwitz 2,70 Euro für das Kilo selbstgeernteter Erdbeeren. In Gelenau kostete das Kilo 2,50 Euro. Erdbeerfreunde, die sich die süßen Früchtchen pflücken ließen und direkt im Korb kauften, zahlen entsprechend mehr. Die Gelenauer empfehlen allerdings Korbwaren im Idealfall ein bis zwei Tage vorher zu bestellen, damit der Weg aufs Feld nicht umsonst ist. Die gepflückten Erdbeeren können direkt am Wagen am Feldrand oder auch unter der Telefonnummer 03578 304145 zwischen 7 und 15 Uhr reserviert werden.

Das Erdbeervergnügen soll so lange wie möglich anhalten. Die Großnaundorfer, Kaschwitzer und Gelenauer setzen deshalb schon seit Jahren auf eine gute Mischung. Die Gelenauer beginnen mit den Sorten Glery und Joly. Danach folgen Asia, Sonata und Faith. „Wir können circa vier Wochen ernten durch die unterschiedlichen Sorten und Reifegrade“, sagt Matthias Frenzel. Die Genossenschaft hat drei Hektar ihrer Fläche den Erdbeeren vorbehalten.

In Großnaundorf können Selbstpflücker werktags 7 bis 18 Uhr und sonn- und feiertags 7 bis 12 Uhr vorbeischauen. In Kaschwitz am Lehngut sind Kunden wochentags 6 bis 18 Uhr und am Wochenende von 6 bis 12 Uhr willkommen. In Gelenau öffnet die Erdbeeroase an der S 95 Montag bis Sonnabend, 6 bis 18 Uhr, sonntags entsprechend des Reifegrads der Beeren. (SZ)