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Die Bierstadt an der Autobahn

Die Schilder stehen. Touristen und Pendler auf der A4 sollen nun Durst auf einen Radeberg-Besuch bekommen.

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© Stadt Radeberg

Von Jens Fritzsche

Radeberg. Nun ging es doch schneller, als gedacht. Noch vor einer Woche hatte Radebergs Wirtschafts-Referent Marco Wagner verraten, dass die Fundamente Bierstadt-Werbeschilder an der Autobahn 4 gegossen sind und die Schilder in den nächsten Wochen aufgestellt werden sollen – seit Dienstag stehen sie nun. Und werben für Radeberg. Sowohl in Richtung Görlitz, als auch in Richtung Dresden zwischen den Abfahrten Leppersdorf und Ottendorf-Okrilla. Eine kleine Einweihungsparty, mit Radeberger Pilsner und kurzen Politiker-Reden wird es allerdings wohl nicht geben. An der viel befahrenen Autobahn ist das nicht wirklich möglich. Aber zufrieden ist man im Radeberger Rathaus über dieses fast schon Weihnachtsgeschenk allemal. „Wir versprechen uns schon einen Werbe-Effekt“, hatte Marco Wagner ja immer wieder erläutert, wenn er auf die seit Anfang des Jahres genehmigten braun-weißen Schilder angesprochen worden war. „Sicher werden die Autofahrer nicht sofort abfahren, wenn sie die Schilder sehen – aber gerade bei den Berufspendlern wird sich da vielleicht eine gewisse Neugier entwickeln“, ist der Wirtschafts-Referent jedenfalls überzeugt. Und natürlich setzt er auch auf die vielen Touristen, die auf der wichtigen Verbindung zwischen Polen und dem Touristenmagneten Dresden auf der A 4 unterwegs sind.

Gut 20 000 Euro hat Radeberg gemeinsam mit der Radeberger Exportbierbrauerei für die Bierstadt-Schilder ausgegeben. Bei der Produktion hatte es ein paar Verzögerungen gegeben, „deshalb hat es ein paar Monate länger gedauert als ursprünglich gehofft“, so Radebergs Stadtsprecher Jürgen Wähnert. Aber auch er ist überzeugt, dass die Tafeln nun auch zusätzliche Besucher nach Radeberg locken werden. „Und hier ist ja auch eine Menge zu sehen“, findet der Stadtsprecher. Von Brauereiführungen, Stadtrundgängen mit Bierkutscher Ernst bis hin zur eigenständigen Touristen-Runde auf dem Radeberger Bierstadtpfad zum Beispiel. „Auf der etwa 1,5 Kilometer kurzen Wegstrecke wird auf zehn gut sichtbaren Tafeln durchs Radeberger Stadtzentrum Interessantes zur Historie und Gegenwart der Bierstadt erzählt“, beschreibt Jürgen Wähnert.