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Die Band macht Schluss

Am 5. November spielt die Lokalgruppe Albert-House-Band letztmalig zum Tanz auf: im Stammhaus Alberttreff.

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© privat

Von Kathrin Krüger-Mlaouhia

Großenhain. Sie gehen in die Rockerrente – die fünf Herren von der Albert-House-Band. Drei von ihnen sind auch schon im normalen Leben pensioniert. Nach 14 Jahren spielen sie am 5. November im Alberttreff letztmalig zum Tanz auf. Dort, wo 2002 alles begann. „Wir sind zusammen über 300 Jahre alt, das sollte jetzt reichen“, sagt Reiner Paesch im Namen der Musiker. Es wird definitiv der letzte öffentliche Auftritt sein. Für ihre letzte Mugge haben sich die Bandleute drei Gastmusiker eingeladen: Henning Tittmann, Gründungsmitglied der Gruppe, Marcel Schacht und Paul Kätzler. Zu acht werden sie den Tanzabend von etwa fünf Stunden bestreiten – kein Konzert, sondern Musik zum Tanzen mit Pausen. Denn das ist eine Frage der Stimme und der Kondition.

Viele Nummer eins Hits gecovert

„Wir haben 80 Titel drauf, wir spielen die Oldies und Hits von früher, die unser Publikum hören will“, so Dietmar Opitz. CCR, „Aloha he“ von Achim Reichel, „An Tagen wie diesen“ von den Toten Hosen und viele, viele andere Nummer eins Hits. „Halt tanzbare Musik, wir bleiben unserem Stil treu.“

Im Frühjahr fiel die Entscheidung, aufzuhören. Die Männer hätten sich das reiflich überlegt, erzählen sie. Zum Stadtfest im Sommer sollte eigentlich der letzte Ton der Band erklingen. Doch das hätte dem Team vom Alberttreff nicht gefallen. Schließlich tragen die Herren das Haus im Namen, proben regelmäßig hier und spielten im Alberttreff viele Male zum Tanz. Deshalb bleibt es dem soziokulturellen Zentrum vorbehalten, die Albert-House-Band in die Pension zu verabschieden.

„Man muss ja sehen: Auch unser Publikum ist mit uns alt geworden“, findet Dietmar Opitz. Die Fans werden immer weniger. Junge Leute reißt ihre Musik nicht unbedingt vom Hocker. Deshalb will die Albert-House-Band aufhören, solange sich noch jemand an sie erinnert. „Wir haben zwei Mal im Jahr zum Tanz im Alberttreff gespielt, waren beim Frühlingsfeuer und beim Stadtfest immer dabei“, so Paesch.

Vorband vor „City“

Unvergesslich wird den Freizeitmusikern aber bleiben, dass sie vor zehn Jahren zum Feuerwehrjubiläum als Vorband von „City“ spielen durften. Toni Krahl hätte sie sogar für Profis gehalten, erinnern sie sich. „Das war für uns eine große Ehre“, sagt Dietmar Opitz.

5. Nov., 20 Uhr: Oldies live für die reifere Jugend im SkZ Alberttreff, Eintritt: 7,50 Euro; Karten: 502569.