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Die B98 ist voll gesperrt

Bauarbeiten sollen die Strecke von Sohland nach Wassergrund sicherer machen. Ein Mangel wird aber erst später beseitigt.

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© Uwe Soeder

Von Katja Schäfer

Sohland/Wassergrund. Mit einer Vollsperrung und Umleitungen müssen Autofahrer jetzt wieder in Sohland klarkommen. Die Winterpause beim Ausbau der Bundesstraße 98 zwischen Sohland und dem Ortsteil Wassergrund ist beendet, teilt Isabel Siebert, Pressesprecherin des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (Lasuv), mit.

Im Vorjahr war der Abschnitt zwischen der Frühlingsberg-Grundschule und dem Sohlander Ortsausgang erneuert worden. In diesem Bereich rollen Autos, Laster und Busse jetzt über glatten Asphalt. Doch im anschließenden Straßenstück bis zum Ortsteil Wassergrund holpern sie durch Schlaglöcher und über Buckel. Das soll bald Vergangenheit sein. Zuerst wird der alte Asphalt abgefräst. Dann erfolgen umfangreiche Erdarbeiten im Bereich der Fahrbahn. Dabei wird eine Kuppe nahe des Ortsausganges abgetragen und eine Senke aufgefüllt. So soll die Strecke sicherer werden, vor allem dadurch, dass Kraftfahrer künftig bessere Sicht haben.

Außerdem werden mehrere Durchlässe angelegt; unter anderem für einen Bach und für Amphibien. Anschließend wird eine neue Fahrbahn hergestellt. Auch für Radfahrer und Fußgänger verbessern sich die Bedingungen ganz wesentlich. Neben der Bundesstraße entsteht ein reichlich zwei Meter breiter Radweg. Alle Arbeiten sollen laut aktuellem Zeitplan bis Ende September dieses Jahres abgeschlossen sein. Bis dahin ist die Strecke voll gesperrt. „Die Umleitung erfolgt wie im vergangenen Jahr südlich über die Taubenheimer und die Sohlander Straße. Das gilt auch für den Busverkehr“, sagt Isabel Siebert. Laster werden weiträumig über Großpostwitz und die B 96 umgeleitet.

Ohne Einschränkungen rollt vorerst noch der Verkehr zwischen der Frühlingsberg-Grundschule und dem Ortsausgang. Doch auch dort wird es demnächst zu Sperrungen kommen, weil ein großer Mangel beseitigt werden muss. Die im Auftrag der Gemeinde Sohland neu gestaltete Zufahrt zur Schule und zum oberhalb davon gelegenen Busplatz ist für Busse unpassierbar. Sie setzen auf der Fahrbahn auf. Grund dafür sind Fehler bei den Planungen. Um den Mangel zu beheben, müssen zwei Straßen in dem Bereich umgebaut werden.

Der Sohlander Bürgermeister Hagen Israel (parteilos) geht davon aus, dass demnächst alle neuen Planungen stehen. Die Arbeiten zur Behebung des Mangels müssen in den Bauablauf der Bundesstraße eingepasst werden. Denn es soll nicht dazu kommen, dass Anwohner der B 98 und Einwohner des Ortsteils Ellersdorf nicht mehr zu ihren Grundstücken gelangen können.