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Der Traum vom eigenen Hexenhaus

Großweitzschen. Auf einem Plakat ist es schon abgebildet. Mit Säulen und aus Holz, wie man es aus den Märchen kennt: Das Hexenhaus, in dem die Kinder der Grundschule Großweitzschen einmal spielen wollen.

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Großweitzschen. Auf einem Plakat ist es schon abgebildet. Mit Säulen und aus Holz, wie man es aus den Märchen kennt: Das Hexenhaus, in dem die Kinder der Grundschule Großweitzschen einmal spielen wollen. Damit aus dem Traum irgendwann Realität wird, haben sie am Sonnabend wieder einen Adventsflohmarkt veranstaltet, den dritten wie Schulleiterin Mandy Engler erklärt. „Rund 4 000 Euro wird das Hexenhäuschen kosten“, sagt Engler, „ein paar Euro dürften beim Adventsflohmarkt wieder zusammenkommen“. Die Schulleiterin hilft selbst tatkräftig mit, schminkt den ganzen Nachmittag über Kinder in den wildesten Formen und Farben.

Nebenan verkaufen Ilka Janasek und ihr Sohn Ben altes Spielzeug, Klamotten und Bücher. „Das ist alles, was wir aussortieren konnten“, erzählt die Mutter . Besonders die Lego-Duplo-Spielwaren seien weggegangen wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. „50 Euro haben wir schon verdient“, freut sich Ilka Janasek. „Allerdings ist schon wieder etwas davongegangen“, sagt sie und zeigt vielsagend auf das neue Spielzeug von Ben.

Nicht mehr im Grundschulalter ist dagegen Ingrid Liebscher, die zusammen mit einer Freundin vor allem Klassik-CDs verkaufen möchte. „Wir haben im Gemeindeblatt vom Adventsflohmarkt erfahren“, erzählt die 73-Jährige aus Westewitz. Bei ihrer Freundin kommen zwar nur zwei Euro über den Verkauf einer Musikkassette rein, aber Ingrid Liebschers Einnahmen können sich sehen lassen. Und auch die Großweitzschener Grundschüler sind ihrem großen Ziel Hexenhäuschen wieder ein Stück näher gekommen: Rund 600 Euro haben sie insgesamt eingenommen. (cd)