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Der Traktor mäht und streut

Dank eines neuen Schleppers geht in der Stadt künftig nicht nur die Grasmahd schneller.

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© Gerhard Schlechte

Lommatzsch. Der städtische Bauhof hat technische Verstärkung bekommen. Ein neuer Kommunalschlepper wurde angeschafft. Er ist ein wahres Kraftpaket mit seinen 145 PS. Ausgestattet mit sparsamen elektronisch gesteuerten Dieselmotoren ist er bis zu 50 Kilometer pro Stunde schnell und wird die Arbeiten im Bauhof erheblich erleichtern. Von der Pflege des Straßenrandgrüns, über die Unterstützung bei der Baumpflege bis zum Winterdienst wird der Traktor das gesamte Jahr im Einsatz sein. Für die Straßenrandmahd erwarb die Stadt zusätzlich ein Kombinations-Mähgerät Mulag, das aus einem Frontausleger, einem Mähgerät und einem Randstreifenmähgerät besteht. Damit kann die Straßenrandmahd schneller bewältigt und gleichzeitig eine Person für diese Mäharbeiten einspart werden.

Bis zu diesem Jahr waren ein Mann im Traktor Case und ein Mann im Multicar Fumo gleichzeitig im Einsatz. Sie fuhren mit ihren Geräten hintereinander, um die notwendigen Mähbreiten zu erreichen. „Da im vergangenen Jahr das Mähwerk des Fumo vollständig verschlissen war, mussten wir eine Ersatzbeschaffung tätigen. Diese sollte so sein, dass wir möglichst Personal einsparen, um die übrigen Pflegearbeiten auf den Grünflächen in der Stadt und in unseren Ortsteilen besser zu bewältigen.

Erfahrungsgemäß wächst das Gras gleichzeitig überall“ so Bürgermeisterin Anita Maaß (FDP). Die Gemeindefläche von 66 Quadratkilometern mit knapp 100 Kilometern Gemeindestraßen sei aber mit den wenigen Mitarbeitern des Bauhofes kaum zu bewältigen.

Der Steyer mit seinem Doppelmähwerk schafft mit dem Frontausleger eine Reichweite von rund sieben Metern ab Fahrzeugmitte im Kombibetrieb. Gleichzeitig können die Mitarbeiter nun auch Hänge und Gräben mähen. Beide Mähgeräte steuert der Fahrer über einen Joystick. Allerdings ist der Traktor mit dem Mähwerk auch deutlich breiter als der bisherige. „Ich möchte daher alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis bitten, wenn sie nun auf einer Straße unseren Steyer im Einsatz treffen und langsam hinterher fahren müssen“, so die Bürgermeisterin. Bei der Baumpflege ist es häufig notwendig, mit zwei Mitarbeitern zu arbeiten. In diesem Traktor befindet sich nun ein Beifahrersitz. So kann das Begleitfahrzeug eingespart und dieses für andere Aufgaben eingesetzt werden. (SZ)