Schluss mit Frühling. Die Stadt rüstet sich bereits für den Sommer. Zumindest werden seit dieser Woche über 40 öffentliche Flächen sommerlich bepflanzt. Bis Ende Mai werden insgesamt etwa 2 400 Quadratmeter nach vorgegebenen Plänen bepflanzt. Dafür sind 62 900 Blumen nötig. Sie wurden in der städtischen Gärtnerei auf der Bodenbacher Straße, im Gartenbaubetrieb Choitz aus Steinreich, in der Firma Kaiser Gartenbau GbR aus Weinböhla und der Willkomm GbR aus Dresden gezogen. Über 60 verschiedene Pflanzenarten im Wert von rund 28 500 Euro kommen in die Erde, darunter Löwenmaul, Fuchsien, Fleißige Lieschen, Männertreu und Petunien.
Die Zwiebeln der Frühlingsbepflanzung werden indes nicht weggeworfen. Erstmals haben Dresdner die Möglichkeit, sich diese nach Hause zu holen. Am Dienstag nach Pfingsten können Hobbygärtner ab 9 Uhr an der Trümmerfrau vor dem Rathaus kostenlos Frühlingspflanzen in haushaltsüblichen Mengen abholen – so lange der Vorrat reicht. In Mainz wird die Entsorgung der aussortierten Pflanzen bereits seit Langem so gehandhabt. 2018 soll das Verfahren auch in Dresden ausprobiert werden.
„Die städtischen Blumen bekommen so ein zweites Leben in den Gärten und Kübeln der Bürger geschenkt. Zum Wegwerfen wären sie zu schade. Als zusätzliche Blumen auf Balkons und vor den Häusern können sie Dresden noch ein wenig bunter machen“, sagt Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne). (SZ/sh)