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Der MDR fordert Dipps heraus

Der Sachsenspiegel sendet dieses Jahr live vom Weihnachtsmarkt. Dabei haben die Dippser eine Aufgabe zu lösen.

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© SZ/F. Herz

Von Franz Herz

Dippoldiswalde. MDR-Moderatorin Ines Klein ist die letzten Tage über 1 000 Kilometer im Auto quer durch Sachsen gefahren und hat dabei auch Station in Dipps gemacht. Sie hat mit ihrem Team die Weihnachtstour von MDR 1 Radio Sachsen und vom Sachsenspiegel vorbereitet. Dabei spielen sechs Städte eine Sonderrolle, unter ihnen auch Dippoldiswalde. Hier haben sie sich den Markt unter Gesichtspunkten angesehen, die für normale Marktbesucher völlig fremd sind. Wie ist die Sicht zum Übertragungssatelliten? Wo bekommen wir ausreichend Strom her? Wo ist der richtige Platz für ein Kamerapodest, damit der Kameramann den ganzen Markt in den Blick bekommt? Marktmeister Steffen Heisig stand ihnen für all diese Fragen Rede und Antwort. Am 12. Dezember, abends, kurz nach sieben Uhr zur Sachsenspiegel-Sendung, muss das alles klappen. Dann geht eine Liveübertragung vom Weihnachtsmarkt über den Äther. Dipps ist dieses Jahr eine von sechs Städten, denen der MDR seine Weihnachtsaufgabe stellt. Das wird eine Herausforderung für die Dippser.

Wenige Tage vor dem 12. Dezember, einem Sonnabend, bekommt Dippoldiswalde die Aufgabe zugeschickt. Moderatorin Ines Klein verrät ein wenig, in welche Richtung es geht. „Es sollten sich viele Bürger engagieren, sonst klappt es nicht“, verrät sie. Und es hat etwas mit der Geschichte der Stadt oder den Betrieben in Dippoldiswalde zu tun. Wenn die Dippser ihre Stadtaufgabe erfolgreich lösen, bekommen sie 50 Freikaten für den Dresdner Weihnachts-Circus und die Busfahrt dorthin. „Ich bin zuversichtlich, dass wir Dippser das schaffen“, sagt Verwaltungsleiterin Irena Hoffmann, die bei der Vorbesichtigung auch dabei war. Die Verantwortlichen im Rathaus haben sich auch schon überlegt, wen sie gerne zum Weihnachts-Circus nach Dresden fahrenlassen würden. „Die Jugendfeuerwehr“, sagt Irena Hoffmann.

Aber erst einmal müssen die Dippser erfahren, welche Aufgabe sie bekommen und diese dann auch erfolgreich bewältigen. Ines Klein nannte Beispiele aus früheren Jahren. So musste Auerbach, das auch als Lehrerstadt bekannt ist, 50 Weihnachtsmänner auftreiben, die alle von Beruf Lehrer oder Lehrerin sind. Meißen hat 20 Keyboarder auf die Bühne gebracht, weil es in der Stadt nicht nur Porzellan, sondern auch ein Pianofortemuseum gibt. Nun können die Dippser gespannt sein, wo die Fernsehleute hier angeknüpft haben. Ist es die Müllerschule, das Lohgerbermuseum, die Bimmelbahn, der Bergbau? Möglichkeiten gibt es viele. Ines Klein ließ aber nichts gucken.

Entscheidend ist, dass viele Dippser Bürger in den Tagen vor dem 12. Dezember bereit sind, einen Spaß mitzuorganisieren und möglichst zum Sendetermin auch auf dem Markt bei der Lösung mithelfen. Damit können sie für die Jugendfeuerwehr etwas Gutes zu tun. Außerdem ist Radiomoderator Silvio Zschage auf den sächsischen Weihnachtsmärkten unterwegs. Er fragt: Wie familienfreundlich sind Sachsens Weihnachtsmärkte? Er testet jeden Tag einen anderen Markt. Und am 12. Dezember wird er auch mit in Dippoldiswalde sein und den hiesigen Markt auf den Prüfstand stellen.