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Der König der Modellbauer

Der Dampfmaschinenverein lädt wieder in seine Hallen. Für Begeisterung sorgte dabei auch ein anderer.

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© Dietmar Thomas

Von Eric Mittmann

Roßwein. Seine Maschinen laufen elektrisch, mit Spiritus oder Dampf. Entworfen hat er sie alle selbst. Bis zu fünf Jahre investiert er dann schon mal für den Bau eines neuen Modells. „Ich habe schon alle Sparten des Modellbaus gemacht“, sagt Manfred König. „Am leidenschaftlichsten bin ich jedoch beim Industriemodellbau.“

Der Roßweiner Dampfmaschinenverein veranstaltete am Wochenende wieder seine Dampftage. Neben den europaweit einzigartigen Maschinen gab es dabei auch Königs Modelle zu betrachten. „Ich war bereits in der Zeitung und im Fernsehen. Dadurch sind die Vereinsmitglieder auf mich aufmerksam geworden und haben gefragt, ob ich mitmachen möchte“, erzählt der Modellbauer, den seine Modelle sogar schon an die TU Chemnitz geführt haben. „Das war natürlich eine große Ehrung für mich“, so König.

Seine Modelle seien zwar keine konkreten Nachbauten, jedoch an die Chemnitzer Industrie angelehnt und so wahrheitsgetreu wie möglich gehalten. „Ich habe dort schließlich 18 Jahre lang gewohnt und unter anderem auch meine Lehre zum Baumaschinisten gemacht. Dabei ist der Funke dann übergesprungen. Seitdem habe ich mir viele Betriebe angesehen und den Stil eingeprägt“, erklärt König.

An seinen Werken sei alles selbst gemacht, sogar die Fenster und Motoren. „Dazu fertige ich sogar eigene Baupläne an“, sagt König, der neben Dampfmaschinen wie in Roßwein zudem bereits einen funktionierenden Schiffsmotor im Miniaturformat entworfen und gebaut hat.

Weitere Termine des Dampfmaschinenvereins: 8./9. September, Präsentationen zum Denkmaltag.

Web: www.dampfmaschine-rosswein.de