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Der Bundes-Rammler

Im Radeberger Ortsteil Liegau-Augustusbad ist ein ganz besonderes Kaninchen zu Hause. Eines, das keine Angst vorm Osterfest haben muss …

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© Bernd Goldammer

Von Bernd Goldammer

Liegau-Augustusbad. Nein, das ist nicht der Osterhase. Und dieser Hase muss auch keine Angst haben, an diesem Osterwochenende etwa als Kaninchenbraten in der Pfanne zu enden. Denn dieser Hase ist der stolze Sieger der diesjährigen Bundes-Rammlerschau in Erfurt. Zu Hause ist er im Stall von Wieland van der Ahe in Liegau-Augustusbad.

Und das wackere Kaninchen-Männchen – in der Fachwelt eben auch Rammler genannt – überzeugte die Juroren mit seiner Schönheit. Ja, auch in der Kaninchenwelt spielen Äußerlichkeiten mitunter eine Hauptrolle … Sein Fell ist weiß, seine Augen sind rot. Hänge-Ohren sind ein weiteres Rassezeichen der „Englische Widder weiß“, wie es ein wenig sperrig heißt. Und der Liegauer Kaninchenzüchter Wieland van der Ahe hat es nun schriftlich auf Glas. Der beste Rammler dieser Rasse kommt dieses Jahr aus Liegau-Augustusbad. Die Jury hatte es allerdings schwer, weiß der Liegauer – der auch Chef des hiesigen Kaninchenzüchtervereins ist. Es ging knapp zu in Erfurt. Mit 97 von 100 möglichen Punkten hat der Liegauer Rammler 43 seiner Artgenossen hinter sich lassen können. Halbe Punkte waren in Erfurt oftmals entscheidend. Aber am Ende zählt die Gesamtzahl – und die entschied für den Liegauer Hasen, der nun also sozusagen „Bundes-Rammler“ ist. Und bei der Tierkinderschau am vergangenen Wochenende in der alten Turnhalle an der Pulsnitzer Straße in Radeberg präsentierte Wieland van der Ahe nun seinen Sieger dann auch durchaus mit dem entsprechenden Stolz. Und darauf wurde sicher auch mit dem vereinseigenen Kräuterlikör der Marke „Feuriger Rammler“ angestoßen.

Aber eines ist Fakt: Der Rammler wird viel zu tun bekommen. Denn der Fokus der Fachwelt ist nun auf Radeberg und den Stall im Ortsteil Liegau gerichtet …