Merken

Der Abspann läuft

Die Stadt Altenberg kümmert sich in einigen Orten noch um den TV-Empfang – nicht mehr lange.

Teilen
Folgen
NEU!
© dpa

Von Mandy Schaks

Altenberg. Die Lauensteiner und Falkenhainer werden sich Gedanken machen müssen, wie sie künftig fernsehen. Denn die Stadtverwaltung beabsichtigt, die Antennenanlage in beiden Orten spätestens 2019 nicht mehr federführend zu betreiben. Es sei denn, der Stadtrat entscheidet das anders. Auf alle Fälle strebt der Altenberger Bürgermeister Thomas Kirsten (Freie Wähler) an, die Orte im Gemeindegebiet gleich zu behandeln. „Wir wollen Gerechtigkeit“, sagte er jüngst im Stadtrat. Denn in Zinnwald, Geising, Oberbärenburg und Altenberg werden die Antennenanlagen durch Interessengemeinschaften etc. betrieben. Das hält Kirsten auch für die beste Variante, weil für den Fernsehempfang nicht auch noch die Stadt zuständig sein kann. „Das ist keine kommunale Aufgabe“ und geht noch auf DDR-Zeiten zurück. Kirsten erinnert sich, dass damals die Gemeinden die Kopfstationen bei der Kreisverwaltung beantragten. Das war der zentrale Empfangspunkt. Das Verlegen der Kabel gehörte nicht dazu. Das haben dann die Gemeinschaften übernommen, die sich zusammengeschlossen haben, um einen besseren Fernsehempfang zu erhalten. Viele Leute in Sachsen verbanden damit auch die Hoffnung, das Tal der Ahnungslosen überwinden und Westfernsehen gucken zu können. Deshalb gründeten sich zum Beispiel Interessengemeinschaften, die dann die Anlagen aufbauten. Sie betreuten auch nach der Wendezeit weiterhin die Antennenanlagen. In Lauenstein und Falkenhain lief das etwas anders. 2018 will die Stadt die Aufgabe noch wahrnehmen. Die Ortschaftsräte sind jetzt gefragt, wie es weitergehen soll.