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Den großen Triumph in eigener Hand

Freitals Männer können den Aufstieg perfekt machen. Auch Hainsbergs Frauen wollen nach oben – und gehen neue Wege.

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© Karl-Ludwig Oberthür

Von Jens Jahn

Freital. Während die einen schon die wohlverdiente Saison-Pause genießen, steht das große Finale für die anderen noch bevor: Die Volleyball-Spielzeit 2016/17 hat ihre Endphase erreicht. Bereits abgeschlossen haben ihre Saison die Sachsenliga-Frauen von TuS Dippoldiswalde. Wie im Vorjahr schafften sie in der höchsten Liga des Freistaats Rang fünf (SZ berichtete).

Das erste Männerteam des VSV Blau-Weiß Freital steuert unterdessen in der Bezirksliga den Aufstieg in die Sachsenklasse an. Zwei Spiele vor Saisonende liegen die Freitaler an der Spitze des Tableaus. Am Sonnabend gastieren Motor Mickten II sowie TuS Coswig auf dem Parkett der Sporthalle am Weißeritzgymnasium. Die Männer um Trainer Steffen Helbig haben derzeit zwei Zähler Vorsprung auf die Konkurrenz und können aus eigener Kraft den Sprung in die höhere Liga schaffen, allerdings liebäugeln auch die zweite Garnitur des Dresdner SSV II, Mickten II sowie der SV Laußnitz mit dem Aufstieg.

Um den Klassenverbleib geht es hingegen am Wochenende ebenfalls in der Bezirksliga der Männer für TSV Frohsinn Seifersdorf und die Königsteiner VG. Seifersdorf als Viertletzter in der Tabelle spielt in Laußnitz gegen den gastgebenden SV sowie den Dresdner SSV II. Königstein trifft in Stolpen auf den SV Blau-Gelb und Ethos Riesa. Momentan sind die Königsteiner im Besitz der Roten Laterne. Stolpen rangiert als Tabellen-Fünfter im gesicherten Mittelfeld. Ebenfalls weit entfernt von Gut und Böse liegen die Frauen von Blau-Weiß Freital in der Bezirksliga auf dem sechsten Rang. Am Sonnabend bestreiten sie im Gymnasium Bürgerwiese ihre letzten Saisonspiele gegen Post SV Dresden sowie die SG Großröhrsdorf.

Mit Catering und DJ auf Spielerjagd

In der Frauen-Bezirksklasse Staffel Ost kämpfen Lok Pirna und Blau-Gelb Stolpen gegen den Abstieg. Die Lok-Frauen kassierten am vergangenen Sonntag zwei knappe 2:3-Niederlagen gegen Post Dresden III und Königstein und liegen im Klassement auf dem drittletzten Platz.

Noch prekärer sieht die Lage für die zweite Stolpener Mannschaft aus. Sie sind Schlusslicht mit bereits sieben Punkten Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz, haben aber auch noch zwei Nachholspiele zu absolvieren.

Die erste Garnitur aus Stolpen duelliert sich in der Staffel West mit dem Hainsberger SV um den Staffelsieg. Die Damen aus Hainsberg steuern dem besten Ergebnis seit der Gründung des Vereins entgegen. „Wir wollen leistungsorientierten Volleyball in Freital etablieren und für Zuschauer noch attraktiver zu machen“, hatte Trainer Christian Straube als Saisonziel herausgegeben. Dabei wäre mit dem Aufstieg seiner Mädels in die Bezirksliga der erste Schritt getan.

„Derzeit steht uns meist die weitere Anfahrt im Weg, um Mädels für das Team gewinnen zu können, da in Dresden eine gute Infrastruktur mit den ansässigen Vereinen herrscht“, sagt Straube. „Ich hoffe, dass uns dabei nun die höhere Liga vielleicht zugute kommt. Wir gehen schon jetzt andere Wege, versuchen mit viel Stimmung bei den Heimspieltagen zu überzeugen. Egal, ob das mit eigenem Catering oder hauseigenem DJ ist“.

Am 2. April sowie am 9. April, jeweils ab 9:30 Uhr, stehen die letzten Spieltage in der Turnhalle an der Richard-Wolf Straße an. Gegner sind SC Riesa und Chemie Nünchritz sowie Lok Nossen und Motor Wilsdruff. Die Wilsdrufferinnen kämpfen noch um den Ligaverbleib. Drei Punkte mehr hat Wurgwitz gesammelt und dürfte damit zwei Spiele vor Saisonende gerettet sein.

In der Bezirksklasse der Männer gibt es in der Ost-Staffel einen Zweikampf um den Aufstieg. Der SVV Glashütte-Schlottwitz rangiert momentan einen Zähler vor der Dresdner Post. Am letzten Spieltag (8.4.) kommt es in der Prießnitzhalle zum Aufeinandertreffer beider Kontrahenten. In der Staffel West kann der SV Pohrsdorf als Dritter auf eine starke Saison zurückblicken.