Trotz des wechselhaften Wetters kommen viele Touristen ins Osterzgebirge. Wie die Saison lief.
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Osterzgebirge. Es war ein Sommer, der ganz gut angefangen hat, dem aber nach hinten die Ausdauer fehlte, so das Fazit des Wetterexperten Norbert Märcz von der Wetterwarte Zinnwald-Georgenfeld. „Insgesamt war es zu warm und auch zu trocken, aber wir hätten uns schon mehr Sonne am Stück gewünscht.“ Beständig blieb nur die Unbeständigkeit, obwohl der Sommer vielversprechend startete. Der Juni hatte viele schöne und sonnige Tage, 13-mal wurde an der Wetterwarte die 20-Grad-Marke geknackt, sagt Norbert Märcz. Am 22. Juni wurde der wärmste Tag des Jahres mit 27,6 Grad verzeichnet. Doch dieser Tag leitete auch die Trendwende ein. Heftige Gewitter mit teils kräftigen Niederschlägen sorgten unter anderem dafür, dass die Temperaturen auf dem Kamm unter 15 Grad rutschten, informiert der Wetterexperte. Die Sonne ließ sich selten sehen. Erst zu den „Hundstagen“ Ende Juli/Anfang August zeigte der Sommer noch einmal, was er kann. An der Wetterwarte wurden 27,1 und 27,5 Grad gemessen, also Badewetter, auch in den tieferen Lagen des Landkreises. Doch auch dieses Mal blieb das Wetter nicht konstant, der Wind drehte, und die Temperaturen waren eher mäßig. Heftige Gewitter, zum Teil mit Hagel, folgten. „Wenigstens die letzte Augustdekade war etwas versöhnlich“, sagt Norbert Märcz. Es blieb trocken, war aber nicht sonderlich warm. Zum Abschluss des meteorologischen Sommers am 31. August wurde es in Zinnwald noch einmal fast 21 Grad warm. Pünktlich zum 1. September kam der Herbst. „Und im Gegensatz zum vergangenen Jahr wollte sich im September der Sommer auch nicht mehr hervorwagen.“ (SZ/aeh)