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Weihnachtsmarkt beginnt in Löbau

Am Donnerstag öffnet Löbaus Weihnachtsmarkt. Neben Leckereien und Handwerkskunst dreht sich viel um Musik.

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© SZ Thomas Eichler

Von Marcus Scholz

Jens-Uwe Klein ist dafür zuständig, dass beim Aufbau des Löbauer Weihnachtsmarktes alles in geordneten Bahnen abläuft. Klein und weitere Mitarbeiter der Stadt haben dieser Tage viel um die Ohren. Denn schon am Donnerstag öffnet Löbaus kleines Weihnachtsdorf auf dem Altmarkt.

Bis das so weit ist, muss aber noch so einiges aufgebaut und organisiert werden. Am Montagmittag sind zum Beispiel die Showbühne und das mit bunten Sternen besetzte Eingangstor zum Weihnachtsmarkt aufgestellt worden. Dazu haben die Löbauer Stadtwerke Stromkabel verlegt, damit am Donnerstag auch pünktlich alle Lichter leuchten.

Die ersten Buden für den Verkauf von Glühwein, Stollen und gebrannten Mandeln hat die Stadt schon Anfang der vergangenen Woche aufgestellt. Mittlerweile stehen alle weiß-roten Holzhütten an ihrem Platz. Gelagert werden sie über das Jahr auf dem Gelände der Ostsächsischen Eisenbahnfreunde am ehemaligen Löbauer Güterbahnhof. Weil sie bei jeder Witterung im Freien stehen, müssen die Verkaufsbuden vor dem Aufstellen jedes Jahr auf Vordermann gebracht werden. „Meistens erneuern wir aber nur ein paar Holzlatten“, sagt Jens-Uwe Klein.

Löbaus Weihnachtsmarkt vom 17. bis 20. Dezember

Öffnungszeiten

Öffnet auf dem Altmarkt am Donnerstag von 14 bis 19 Uhr, Freitag 13-21 Uhr, Sonnabend 13-22 Uhr und Sonntag 13-19 Uhr.

Täglich im Programm

Konzerte und Schauspiel gibt es täglich auf der großen Altmarktbühne.

Zusatzangebot

Zusätzlich sind eine Weihnachtsausstellung im Stadtmuseum in der Johannisstraße und Kellerführungen in der Historischen Altstadt im Angebot.

Handel in der Innenstadt

Innenstadthändler haben am Sonnabend 9-19 Uhr und Sonntag 13-18 Uhr ihre Geschäfte geöffnet.

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In den 21 Häuschen verkaufen regionale Händler sowie extra aus Thüringen und Sachsen-Anhalt Angereiste ihre Leckereien, Holz- und Glaskunst. Zusätzlich wird es zehn fliegende Händler an den vier Löbauer Weihnachtsmarkttagen geben. Der Mindestpreis für einen Glühwein beträgt 1,50 Euro. Das hat Marktleiter Klein so festgelegt. Wer sein Getränk zum Beispiel mit einem Schuss Amaretto aufgepeppt trinken möchte, der muss allerdings etwas tiefer in den Geldbeutel greifen. „Die Aufpreise können die Händler selbst festlegen“, sagt Klein. Für weihnachtliche Stimmung, auch ohne Schnee und knackig kalten Temperaturen, soll ein Lichtermeer aus Herrnhuter Sternen sorgen. Inklusive den Exemplaren am Löbauer Weihnachtsbaum werden über einhundert von ihnen auf dem Altmarkt leuchten.

Eröffnet wird der Markt am Donnerstag um 14.30 Uhr mit dem Anschnitt eines Riesenstollens durch Oberbürgermeister Dietmar Buchholz (parteilos). Eine halbe Stunde früher erklingen beim Konventblasen weihnachtliche Töne vom Rathausbalkon. Überhaupt wird es neben dem normalen Markttreiben in diesem Jahr recht musikalisch zugehen. Zu hören sind unter anderem am Freitag das Jugendblasorchester der Löbauer Bergmusikanten und der Chor der Stadt Löbau. Sonnabendabend gibt es rockige Klänge und den Abschluss am Sonntag bildet das Weihnachtssingen des Collegium canorum Lobaviense unter der Leitung von Kantor Christian Kühne. Höhepunkt für kleine Besucher ist das zweitägige Kinderprogramm „Die Suche nach dem Weihnachtsexpress“ mit dem Leipziger Zauberkünstler Klaus Kranz. „Kinder können dort aktiv mitspielen und am Programm teilnehmen“, sagt der Marktleiter.

Damit alle Besucher den Gang auf Löbaus Weihnachtsmarkt sicher und stressfrei genießen können, ist die Innenstadt von Donnerstagmittag bis Sonntag für den Fahrzeugverkehr ab dem Nicolaiplatz gesperrt. Das teilt Löbaus Pressesprecherin Eva Mentele mit. Außer auf dem Altmarkt stehen alle weiteren Parkflächen, wie Neumarkt oder Nicolaiplatz, zur Verfügung.

Für die Finanzierung des Weihnachtsmarktes hat die Stadt 13 000 Euro in ihrem Haushalt veranschlagt. „Die Kosten schwanken jedes Jahr. Denn viele Dinge werden auch gesponsert“, so Frau Mentele.