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Das stärkste Notstromaggregat

Bei Katastrophen ist kein Verlass auf die Stromversorgung. Aber das Technische Hilfswerk hat dafür eine Lösung.

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© Symbolbild/SZ

Von Franz Herz

Dippoldiswalde. Mit Hilfe seines Helfervereins baut der Ortsverband Dippoldiswalde des Technischen Hilfswerks (THW) seine Notstromanlagen aus, wie der Ortsbeauftragte Lars Werthmann informierte. „Es geht zum einen um die Versorgung unserer eigenen Anlagen und zum anderen um die Hilfe für wichtige öffentliche Einrichtungen“, sagt Werthmann.

Der Helferverein hat vor einem halben Jahr von der Enso ein ausgesondertes Notstromaggregat übernommen und in der Zwischenzeit generalüberholt, neu lackiert und mit einem Lichtmast ergänzt. Verschleißteile wie Kabel wurden erneuert. Gut, dass der THW-Ortsverband mehrere Elektriker in seinen Reihen hat.

An Material hat der Verein in dieser Zeit rund 10 000 Euro investiert. Dazu kommen die vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden. Jetzt hat das Gerät schätzungsweise 50 000 Euro Wert. Das Aggregat ist imstande, beispielsweise ein Pflegeheim oder eine Mastviehanlage bis zu drei Tagen mit Strom zu versorgen. Eingesetzt wird es auch, wenn beispielsweise ein größerer Platz oder ein Katastrophenlager ausgeleuchtet werden muss. Lichtmast und Stromgenerator bilden dabei eine Einheit. Das ist auch unkompliziert im Einsatz. Die neue Anlage wird in Kürze offiziell vom Helferverein an den THW-Ortsverein Dippoldiswalde übergeben. „Wir haben damit wahrscheinlich das stärkste Notstromaggregat, über das eine Hilfsorganisation im ganzen Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge verfügt“, sagt Werthmann.