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Das Spatzennest wird hübsch gemacht

Die Awo-Kita in Milkel wird saniert. Bis Oktober soll alles fertig sein. Dann gibt es drinnen auch mehr Licht.

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© Uwe Soeder

Von Kerstin Fiedler

Es geht jetzt Schlag auf Schlag auf der Baustelle der Kindertagesstätte „Spatzennest“ in Milkel. Die Baufirmen sprechen sich ab, so dass es gut vorangeht. Derzeit kam die Ausgleichsmasse für den Fußboden in die Zimmer. Ein Großteil der Fenster und Türen sind neu. Die Außendämmung ist angebracht. Annett Fahland, die bei der Arbeiterwohlfahrt (Awo), dem Träger der kleinen Einrichtung, für Kitas zuständig ist, freut sich über den Baufortschritt. „Obwohl wir einige Überraschungen während des Baus erlebten, liegen wir fast im Plan“, sagt Annett Fahland.

Bei den einzelnen Räumen gibt es ein paar Veränderungen. So wird der erste Gruppenraum etwas kleiner, weil ein Stück des Raums als Büro für die Leiterin abgezwackt wurde. Dort kann Kita-Chefin Ramona Schmidt dann auch einmal Eltern empfangen oder Pläne machen. Sehr schön sind die neuen Fenster zum Nachbargrundstück hin. Sie gehen bis zum Fußboden, so dass mehr Licht reinkommt. Außerdem haben die Kinder einen schönen Blick zum Nachbargarten, in dem viele bunte Blumen, aber auch Gemüse wachsen. Später soll in den Gruppenraum mal eine Kinderküche eingebaut werden.

Die beiden Gruppenräume sind mit einem Gang verbunden. Auf der einen Seite befinden sich die Toiletten und ein Waschraum. Der wurde nur ausgeräumt während der Sanierung, weil dieser Sanitärbereich schon saniert wurde. Gegenüber werden neben den Toiletten zusätzlich zwei Duschen eingebaut, auch eine Wickelkommode wird dort Platz finden.

Im zweiten Gruppenraum ist schon die Schallschutzdecke drin. Im gesamten Gebäude gibt es Fußbodenheizung. Hinter dem Gruppenraum ist der Schlafraum, der nach hinten zum ruhigen Gartenbereich liegt und selbst bei den warmen Temperaturen angenehm kühl ist. „Das macht die Dämmung“, ist Annett Fahland überzeugt.

Große Fenster machen Zimmer hell

Froh sind alle, dass sich die Kita etwas vergrößern wird. Der ehemalige Gemeinschaftsraum, den vor allem die Senioren für ihre Treffen nutzten, wird ein zusätzlicher Raum. Auch hier sind wieder bodengroße Fenster. Außerdem führt eine Tür in den Garten. „Für die Nutzung des Raums gibt es schon einige Ideen. Endgültig festlegen werden wir die Nutzung nach den Sommerferien“, sagt Annett Fahland. So könnte man sich vorstellen, daraus einen Speiseraum für alle Kinder zu machen, der dann aber auch für Veranstaltungen genutzt werden kann. Nach dem neuen Raum gibt es eine zweite Garderobe. Dort können auch Kinderwagen untergestellt werden. Außerdem entstehen zwei Toiletten. Und eine weitere Tür führt in den Garten, so dass die Kinder nicht durch den Haupteingang müssen, wenn sie zum Beispiel schmutzige Schuhe haben.

Noch nicht entschieden worden ist, welche Farbe die Außenfassade haben wird. Dafür gibt es eine Musterbemalung. Auch hier dürfen die Erzieherinnen mitreden, genauso wie bei der Wahl der Fliesen und der Innenfarben. Geplant ist, dass die gesamte Kita Ende Oktober fertig ist. „Wir haben die Ausnahmegenehmigung für den Aufenthalt im Feuerwehrgerätehaus bis Ende des Jahres, hoffen aber, dass der Umzug eher stattfindet“, sagt Annett Fahland. Sie ist froh, dass es auch eine so kleine, familiäre Einrichtung bei der Awo gibt. In Milkel ist Platz für 35 Kinder. „Das hat unser leider verstorbener Geschäftsführer Klaus Naumann immer befördert. Schade, dass er die Fertigstellung nicht mehr erlebt“, sagt Annett Fahland. Insgesamt kostet das Vorhaben 420 000 Euro. 210 000 Euro kommen aus dem Fördertopf für den ländlichen Raum.