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Das geheimnisvolle Blaue Häusel

Besucher stehen oft vor verschlossener Tür. Pfingsten ist das anders. Es wird sogar ein Gast aus Passau in Maxen erwartet.

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© Marko Förster

Müglitztal. Das Blaue Häusel hat eine bewegte Geschichte und ist in Privatbesitz. Deshalb ist es nicht immer geöffnet. Nun hat das Warten ein Ende. Am Pfingstmontag, ab 11 Uhr, öffnet Familie Tronicke wieder und lädt stündlich zu Führungen und 14 Uhr zu Musik ein.

So, wie es jetzt immer viele Leute nach Maxen zieht, kamen in schon der Zeit der Romantik Künstler hierher, Clara und Robert Schumann und Hans Christian Andersen zum Beispiel. Von denen und weiteren Berühmtheiten weiß Jutta Tronicke viel zu erzählen. Der javanische Maler Raden Saleh war zwischen 1839 und 1849 in Maxen und beteiligte sich am Bau des Gartenpavillons im orientalischen Stil, der nun als Blaues Häusel über die Grenzen Deutschlands bekannt wurde. Internationale Besucher sind keine Seltenheit.

Von ganz so weit kommt Werner Kraus nicht. Der Passauer ist Saleh-Experte, oft in Maxen und spricht am Montag über die Bedeutung des Malers. Dazu gibt es romantische und volkstümlich-unterhaltende Flötenmusik. (SZ/sab)

Eintritt frei, Spenden willkommen, das Blaue Häusel ist nur zu Fuß in etwa 30 Minuten von Maxen oder Mühlbach erreichbar ist, Kontakt:Telefon 0179 2421518