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Das „Buch Electra“ wird geschlossen

Auf ihrer Abschiedstour machen die Musiker der legendären Ostband am 26. September auch Stopp in Kamenz.

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Ganze 45 Jahre sind seit der Gründung der Band vergangen und Electra gibt es immer noch. Allerdings, und das verkünden die Musiker nicht ohne Wehmut, werden sie 2015 das „Buch Electra“ schließen. Jedoch nicht ohne sich vom Publikum zu verabschieden. Im Jahr 1969 gründeten Flötist und Saxofonist Bernd Aust, Bassist Wolfgang Riedel, Drummer Peter Ludewig und andere Freunde, damals Studenten der Musikhochschule in Dresden, die Gruppe. Das war der Ausgangspunkt einer stattlichen Karriere, zu deren Bilanz 15 Langspielplatten (CDs), zwei DVDs, unzählige Rundfunkproduktionen und zahlreiche Preise auf nationalen und internationalen Festivals gehören. Bekannt, wurde die Band, vor allem durch ihre elektronisch unterstützten Adaptionen klassischer Musik, aber auch durch Progressive Rock mit ausdrucksstarkem Gesang und langen Instrumentalsoli. Die Verbundenheit mit der traditionsreichen Kunststadt Dresden war für Electra ein ständiger schöpferischer Impuls. Und so gibt es einen Faden, der sich in ihren Konzerten und Plattenproduktionen über das Frühwerk „Tritt ein in den Dom“, über die Ära des Art Rock und der LP „Adaptionen“ mit Material von Bach, Mozart, Borodin und vielen mehr, sowie über die „Sixtinische Madonna“ bis zu deren Wiederaufführung 2009 mit Orchester und großem Chor nachvollziehen lässt. (SZ)

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