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Das 500. Riesa-Baby ist da

Eine junge Frau aus Strehla hat am Elblandklinikum für ein Jubiläum gesorgt. Der Chefarzt übergab ein besonders praktisches Geschenk.

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© Sebastian Schultz

Von Christoph Scharf

Riesa. Gerade erst geboren – und fast schon berühmt: Einigermaßen gelassen hat die kleine Lina Lotte im Riesaer Elblandklinikum das Blitzlichtgewitter über sich ergehen lassen. Noch schläft das Mädchen meistens – ist es doch erst am Sonnabend am späten Abend geboren worden. Um 22.15 Uhr brachte Mutter Vivien Lammich aus Strehla ihr erstes Kind auf die Welt – und sorgte damit für ein Jubiläum im Geburtenbuch: Lina Lotte ist die 500. Geburt des Jahres in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Chefarzt Dr. Jörg Kotsch brachte im Namen der Klinikleitung und aller Mitarbeiter einen Blumenstrauß in das Zimmer im dritten Stock, von dem aus der Blick auf die herbstlich gefärbten Bäume vor dem Krankenhaus und weiter Richtung Trinitatiskirche fällt. Er wünschte alles Gute und Gesundheit. „Vielleicht sehen wir uns ja bald mal wieder“, sagt der Chefarzt. Die 25-jährige Mutti ist erst einmal froh, die Geburt gut überstanden zu haben. Von den ersten Wehen um 14 Uhr dauerte bis es mehr als acht Stunden, bis das Kind da war. „Aber man weiß ja, wofür man das aushält.“

Mit 51 Zentimetern und 2 940 Gramm zählt die kleine Lina Lotte eher zu den Leichtgewichten unter den Neugeborenen. „Aber es ist alles im grünen Bereich“, freut sich Vivien Lammich. Als Präsent bekam sie von den Elblandkliniken nicht nur den Blumenstrauß überreicht, sondern auch ein praktisches Präsent, das in jedem Haushalt mit Neugeborenen gut ankommt: einen Gutschein über 500 Windeln. „Die können wir brauchen“, sagt Vivien Lammich mit einem Lächeln. Einen Teddy zum Kuscheln gab es obendrauf.

Chefarzt Jörg Kotsch hofft, auch in diesem Jahr wieder die Marke von 600 Geburten in Riesa erreichen zu können. Vergangenes Jahr kamen im Riesaer Krankenhaus exakt 623 Mädchen und Jungen zur Welt – da war die 500. Geburt allerdings auch schon etwas früher im Jahr dran. Im Jahr davor wurden in Riesa lediglich gut 530 Kinder geboren. Der deutliche Zuwachs der letzten beiden Jahre dürfte auch einer Entscheidung aus Oschatz zu verdanken sein: Dort war zum Jahreswechsel 2015/16 die Geburtenklinik geschlossen worden. Seitdem hat sich der Einzugsbereich der Riesaer Geburtsklinik Richtung Oschatz vergrößert. Auch zahlreiche Eltern aus Südbrandenburg wählen Riesa für die Entbindung aus.

Laut einer aktuellen Studie würden mehr als drei Viertel aller Mütter das Elblandklinikum Riesa nach einer Entbindung weiter empfehlen – das war aus einer Studie von AOK und Barmer hervorgegangen. Daran hatten sich mehr als 250 Frauen beteiligt, die ein Kind in Riesa zur Welt gebracht hatten. Wer sich zum Thema Geburt informieren will, kann dafür die monatlichen Informationsabende in Riesa nutzen. Dort kann man die Mitarbeiter kennenlernen, einen Blick in den Kreißsaal werfen und Fragen stellen.

Informationsabend für werdende Eltern im Elblandklinikum Riesa, jeden 3. Dienstag im Monat 19 Uhr im Konferenzraum, Ebene 5.

www.elblandkliniken.de/babies/