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Darf der Pappritzer Elefant bleiben?

Auf einer öffentliche Grünfläche neben ihrem Haus stellt Kirshnee Pillay eine Skulpur auf. Die Stadt reagiert verschnupft auf die Verschönerung. Jetzt gibt es aber offenbar eine Lösung.

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© René Meinig

Dresden. Noch immer hat Kirshnee Pillay nichts von der Stadt gehört. Die Pappritzerin, die eine öffentliche Grünfläche neben ihrem Haus gestaltet und darauf einen Granitelefanten aufgestellt hat, wartet auf einen Lösungsvorschlag. Denn eigentlich hätte die gebürtige Südafrikanerin laut einer Aufforderung des Straßen- und Tiefbauamtes die Fläche bis Ende Oktober räumen müssen.

Immerhin hatte sie keine Erlaubnis zur Gestaltung bei der Stadt eingeholt. Doch sie und der Elefant haben in Dresden und darüber hinaus hohen Bekanntheitsgrad erlangt. Deshalb hatte sich sogar Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) eingeschaltet. Er sagte der Gärtnerin Mitte September zu, dass es eine für beide Seiten akzeptable Lösung geben soll. Dazu waren Gespräche geplant. Doch bisher wartet Pillay vergeblich darauf. Nun läuft am Montag die Frist aus, in der sie die Grünfläche räumen soll. „Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll“, sagt die Inhaberin einer Sprachschule.

Auf Nachfrage der SZ gibt es gute Nachrichten aus dem Rathaus. „Wir wollen der Anliegerin eine Pflegevereinbarung anbieten“, heißt es aus dem Geschäftsbereich Stadtentwicklung, Bau und Verkehr. Dafür seien noch Abstimmungen zwischen den Ämtern nötig. Grundlage sei der geltende Bebauungsplan. Möglicherweise müsse aus Sicht der Verkehrssicherheit noch etwas beachtet werden. „Ziel ist, der Anliegerin in Kürze ein Vertragsangebot zu unterbreiten“, sagt eine Stadtsprecherin. Die Pappritzerin ist nun gespannt, welche Vorschläge die Stadt unterbreitet. Nachdem ihre Posse durch viele Medien ging, erhält sie Unterstützung von Nachbarn und vielen anderen Dresdnern. Alle hoffen, dass der Granitelefant stehen bleiben kann. (SZ/kh)