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Damit der Verkehr nach Freiberg besser rollt

Die B101 zwischen der Anschlussstelle Siebenlehn und Freiberg ist Bestandteil des Bundesverkehrswegeplans 2030.

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© Symbolfoto/Thorsten Eckert

Döbeln. Die Fahrt von Siebenlehn nach Freiberg kann mitunter strapazierend für die Nerven der Kraftfahrer sein. Der Grund: Zahlreiche Laster nutzen die Bundesstraße 101, aber Überholmöglichkeiten gibt es auf dem Abschnitt so gut wie keine. Schon lange wird daher eine Besserung gefordert. Mit der Aufnahme der B101 in den Bundesverkehrswegeplan 2030 ist dem zuständigen Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) jedoch die Bedeutung der Straße erneut vor Augen geführt worden. „Das war für uns der Startschuss, um über weitere Planungen nachzudenken“, sagte kürzlich Lasuv-Sprecherin Isabel Siebert.

In dem Plan aufgenommen worden ist allerdings nur ein 5,9 Kilometer langer Abschnitt zwischen Großvoigtsberg und der A4-Anschlussstelle Siebenlehn. Rund 33,9 Millionen Euro sind laut dem Plan notwendig, um die Straße entsprechend umzugestalten. Für den Bereich südlich von Siebenlehn gab es Überlegungen, die Bundesstraße umzuverlegen. Gegenüber einem Ausbau im Bestand sei das die Variante, die „aller Voraussicht nach“ in Frage kommt, so Michael Stritzke, der Leiter der Zschopauer Niederlassung des Lasuv. Eine bevorzugte Variante, wie die Bundesstraße zukünftig verlaufen könnte, gebe es jedoch noch nicht. Offen ist zudem, wie die B 101 in Großschirma gestaltet wird. Laut Stritzke müsse man sich hier zunächst mit den Bürgern und der Gemeinde einigen.

Einen Schritt weiter ist das Lasuv bei der B101 nördlich von Freiberg. „Dort läuft das Planfeststellungsverfahren“, sagte Isabel Siebert. Geplant ist, so ist es im Bundesverkehrswegeplan vorgesehen, die Straße auf einer Länge von 13,3 Kilometern neu zu bauen. Notwendig wären dafür rund 101 Millionen Euro.

Beide Vorhaben, die B101 bei Freiberg und der Abschnitt zwischen Siebenlehn und Großvoigtsberg, sind im Plan des Verkehrsministeriums mit vordringlichem Bedarf gekennzeichnet. Sie sollten demnach bis 2030 auch umgesetzt werden. (DA/mf)