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Computertomograph für Elblandklinik

Sozialministerin Barbara Klepsch übergab Fördermittelbescheide. Mit dem Geld wird jetzt kräftig gebaut.

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© Claudia Hübschmann

Von Nina Schirmer

Radebeul/Meißen. Jetzt kennt Barbara Klepsch (CDU) alle drei Hauptstandorte der Elblandkliniken. Nach dem die Sozialministerin 2016 die Krankenhäuser in Riesa und in Radebeul besuchte, kam sie am Donnerstag in die Meißner Klinik, um zwei Fördermittelbescheide zu überreichen.

360 000 Euro gingen an das Krankenhaus in Meißen für die Anschaffung eines Computertomographen. Die Radebeuler Klinik erhielt 337 500 Euro für ein Multifunktionsdurchleuchtungsgerät. Damit können moderne Bilder beim Durchleuchten von Patienten geliefert werden – etwa von der Speiseröhre, dem Magen oder des Dick- und Dünndarms.

Finanziert werden die Gerätschaften aus dem Programm „Brücken für die Zukunft“ aus Bundes- und Landesmitteln. Klepsch sagte bei der Übergabe: „Wer im Wettbewerb bestehen will, braucht auch moderne Medizintechnik. Die neuen Geräte sind wichtige Investitionen für die Elblandkliniken.“

Investiert wird aber auch in den Ausbau der Krankenhäuser. In Radebeul soll nach derzeitigem Plan bis 2019 eine neue Notaufnahme gebaut werden. Im November vergangenen Jahres gab es den ersten Spatenstich. Die alte Notaufnahme entspreche nicht mehr den Anforderungen einer hochmodernen medizinischen Versorgung, hieß es bei der Festveranstaltung. Etwa weil die Untersuchungs- und Behandlungsräume zu klein und in ihrer Ausstattung nicht auf dem neuesten Stand seien.

Gebaut wird ein dreistöckiges Haus neben dem Hauptgebäude. Ins Erdgeschoss wird die Notaufnahme einziehen. Im ersten und zweiten Obergeschoss soll ein neues Bettenhaus mit 20 Betten der Senologie, dem medizinischen Fachgebiet für Brustdrüsenerkrankungen, entstehen.

Wenn der Bau fertig ist, soll anschließend das Hauptgebäude saniert werden. Geplant sind zwei zusätzliche OP-Säle. Insgesamt gebe es im Haus dann sechs Räume, in denen operiert werden kann. Außerdem soll die Patientenaufnahme mit einer zentralen Rezeption und zusätzlichen Räumen vergrößert und modernisiert werden. Auch die Cafeteria wird größer.

Insgesamt soll das Bauvorhaben 25 Millionen Euro kosten. Der Freistaat Sachsen beteiligt sich an den Gesamtkosten mit 14,92 Millionen Euro. Darüber hinaus wird das Vorhaben mit 3,1 Millionen Euro über das Investitionsprogramm „Brücken in die Zukunft“ gefördert. Nach dem Standort in Riesa, wo 55 Millionen Euro investiert werden, erhält das Radebeuler Krankenhaus den zweitumfangreichsten Umbau im Landkreis.