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Cherry Beach Festival bleibt am Bärwalder See

Die Macher der Veranstaltung haben ein Minus eingefahren. Insolvenz ist aber keine angemeldet. 2017 soll das Fest mehr Platz bekommen.

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© xcitepress/ce

Von Katja Schlenker und Carla Mattern

Das super besuchte Festivalwochenende hat den Machern des Cherry Beach Festtivals ein Minus beschert. Unterdessen gibt es auch Gerüchte, dass die Veranstalter nach dem Festival Insolvenz angemeldet haben sollen. Auch in der jüngsten Sitzung des Boxberger Gemeinderates spielt das eine Rolle. Aus den Reihen der Räte kommt die Frage, ob es denn stimme, was gerüchteweise zu hören sei. Die Frage zielt zum einen auf die Zukunft des Festivals, und zum anderen auf die zu behebenden Schäden an der Skaterbahn. Denn immerhin hatten die Veranstalter des Festivals gegenüber der Gemeinde Boxberg selbst verkündet, bis wann die im vergangenen Jahr entstandenen Schäden behoben sein sollen. Doch der Boxberger Bürgermeister Achim Junker hält den Ball flach und informiert, dass ihm von einer Insolvenz nichts bekannt sei. Außerdem sei man mit den Machern des Cherry Beach im Gespräch. Sie hätten die Gemeinde informiert über den verzögerten Arbeitsbeginn bei der Reparatur und auch glaubhaft versichert, dass sie sich um die Regulierung des Schadens kümmern werden.

Was sagen eigentlich die Macher des Festivals zu den Gerüchten? Mussten sie Insolvenz anmelden? Dies sei nicht der Fall, erklärt Andreas Malkotsis. Unter den Insolvenzbekanntmachungen in Sachsen ist ebenfalls kein Eintrag zu finden. Jedoch sei ein Minus beim Veranstalten des Festivals entstanden, bestätigt Andreas Malkotsis. Dies sei aber von vornherein klar gewesen. Und liege auch daran, dass das Cherry Beach in diesem Jahr in einer anderen Liga abgelaufen sei. Nämlich als bundesweit bekanntgemachtes Festival. Weil der Andrang groß gewesen ist, wird die Veranstaltung im kommenden Jahr auch umziehen, erklärt Andreas Malkotsis. Grund dafür ist, dass beim Campingplatz die Kapazität ausgereizt ist, aber mehr Platz für die Musikliebhaber benötigt wird. „Das Cherry Beach Festival wird aber definitiv weiter am Bärwalder See stattfinden“, so Malkotsis. Momentan gebe es Gespräche mit der Gemeinde, wo das Festival steigen könnte. Schon in der zweiten Auflage am Bärwalder See hatten die Veranstalter das Festival größer gemacht: ausgedehnt auf drei Tage und drei Bühnen plus Zelt.

Bis Ende September soll die Skaterbahn am Boxberger Ufer repariert sein. Ursprünglich ist geplant gewesen, dass die Arbeiten kurz nach dem Cherry Beach Festival im August erledigt werden. Grund für die Verzögerung ist laut Veranstalter Andreas Malkotsis, dass die Baufirma bisher keine Zeit hatte, um den Auftrag zu erledigen. Vor dem Winter werde der Asphalt definitiv ausgetauscht. Innerhalb von zwei Tagen soll das passieren. Andreas Malkotsis hofft, dass die Schäden in dieser oder nächster Woche beseitigt sind.