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Chemnitzer sprintet deutsche Rekorde

Nico Ihle hat die große Chance, als erster deutscher Eisschnellläufer nach 26 Jahren wieder eine Medaille bei Sprint-Weltmeisterschaften zu gewinnen.

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Calgary. Nico Ihle hat die große Chance, als erster deutscher Eisschnellläufer nach 26 Jahren wieder eine Medaille bei Sprint-Weltmeisterschaften zu gewinnen. Nach dem ersten Tag der Titelkämpfe in Calgary behauptet der 31-jährige Chemnitzer hinter dem Europameister Kai Verbij aus den Niederlanden den zweiten Platz. Zuletzt hatte der Berliner Uwe-Jens Mey 1991 WM-Silber für Deutschland gewonnen.

Das schnelle Eis im Olympic Oval wurde schon zum Auftakt seinem Ruf gerecht. 15 Tage nach seinem zweiten Platz bei der Einzelstrecken-WM in Südkorea lief Ihle in 34,37 Sekunden die fünftbeste Zeit und verbesserte seinen vier Jahren alten deutschen Rekord um 0,27 Sekunden.

Auf der doppelten Distanz sprintete er in 1:07,17 Minuten gleich 0,68 Sekunden schneller als der Berliner Samuel Schwarz bei seiner deutschen Bestmarke im Jahr 2013. Damit kam der Sachse in der Streckenwertung gleichfalls auf Rang fünf.

Ihle ist sich der Riesenchance bewusst. „Da geht was. Ich bin über 500 Meter zu verhalten in die Innenkurve gegangen. Das sind hier Geschwindigkeiten, die man sonst nirgends erlebt, da geht man mit Respekt in die Kurve“, meinte er und räumte damit Reserven ein. Die Entscheidung um die Medaillen fiel beim zweitägigen Event nach Redaktionsschluss dieser Seite. (dpa)