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CDU-Mittelständler stellen sich neu auf

Die Mittelstandsvereinigung MIT hat einen neuen Kreisvorstand gewählt – und will wachsen.

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© Marko Förster

Pirna. Als Anfang März 29 Mitglieder der Pirnaer CDU den Rücken kehrten, war von der Austrittswelle auch die Mittelstandsvereinigung der Partei (MIT) betroffen. Unter anderem traten der MIT-Kreisvorsitzende Sven Vater und sein Stellvertreter Sandro Otto zurück.

Der MIT-Verband im Landkreis, der nach Dresden, Leipzig und Chemnitz der viertgrößte in Sachsen ist, brauchte einen neuen Vorstand. Insgesamt hat die MIT in Sachsen 425 Mitglieder, der Kreisverband im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge kommt nach eigenen Angaben aktuell auf rund 40 Mitglieder. „Mit 15 neuen Zugängen haben wir die Austritte kompensiert“, sagte Reno König.

Der Heidenauer Stadtrat, dem eine Fahrschule gehört, hatte die MIT seit März kommissarisch geführt. Am Dienstagabend wurde er von 93 Prozent der gut 20 anwesenden Stimmberechtigten zum neuen Vorsitzenden gewählt. Sein wichtigstes Ziel sei es, dass die MIT, die einst im Raum Pirna-Heidenau begann, eine kreisweite Vereinigung werde. „Bisher fehlte uns der Draht in Richtung Freital, Sebnitz und ins Osterzgebirge“ so der 50-Jährige. Auch der Landesvorstand wolle, dass der Kreisverband weiter wachse und dadurch einflussreicher werde. „Dafür will ich mich einsetzen“, sagte Reno König. Zum neuen Stellvertreter wurde an dem Abend Axel Mantey gewählt. Er ist technischer Geschäftsführer der Neustädter Gerodur Kunststoffverarbeitung und Vorsitzender des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft im Landkreis. Er wolle sich besonders für das Thema Nachwuchs und Fachkräfte einsetzen. Zum Schatzmeister wurde Frank Ludwig bestimmt, der Fraktionsvorsitzende der CDU im Pirnaer Rat. Außerdem wählten die MIT-Mitglieder sieben Beisitzer in den neuen Kreisvorstand. Darunter Pirnas Ex-OB-Kandidatin Ina Hütter, Reno Königs 18-jährigen Sohn Richard und Sandro Kuhnert, Sprecher des Pirnaer CDU-Stadtverbandes. Zur Politik, für die die MIT innerhalb der CDU wirbt, gehören unter anderem Vorschläge zur Steuerpolitik, Beiträge zur Insolvenzgesetzgebung und die Flexi-Rente, damit ältere Mitarbeiter, so sie dies wollen, länger arbeiten können. (SZ/wer)