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Bürgermeister Mögel tritt erneut an

Lichtenbergs ehrenamtlicher Bürgermeister will weitermachen. Auch in Steina hat bisher nur der Amtsinhaber Lutz Hönicke angekündigt, dass er den ehrenamtlichen Chefposten wieder übernehmen will.

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© René Plaul

Von Reiner Hanke

Eigentlich wollte Lichtenbergs ehrenamtlicher Bürgermeister Christian Mögel (CDU) schon vor sieben Jahren seinen Stuhl als Dorfchef in der Gemeinde räumen. Nun tritt er sogar noch einmal am 7. Juni zur Bürgermeisterwahl an und will sich um das Amt für die CDU bewerben.

Die Mitgliederversammlung des CDU- Verbandes Region Pulsnitz nominierte den Lichtenberger einstimmig in einer Mitgliederversammlung als ihren Kandidaten. „Mit ihm geht die CDU mit einem erfahrenen Bürgermeister und Kreisrat ins Rennen“, heißt es aus dem Vorstand. Der Bürgermeister in Lichtenberg arbeitet auf ehrenamtlicher Basis. Beruflich ist der Lichtenberger bei der CDB Dienstleistungsbetriebe GmbH in Bischofswerda tätig. Die Firma ist als Dienstleister für Informationstechnik aber auch in der Patientenversorgung von Kliniken tätig.

Vor sieben Jahren war ursprünglich die Fusion von Lichtenberg und Pulsnitz geplant. Christian Mögel war damals Hauptamtsleiter in Pulsnitz und als CDU-Kandidat für den Bürgermeisterposten im Gespräch. Um die Wahl und die Fusion gab es damals heftige Querelen. Lichtenberg entschied sich letztlich gegen den Zusammenschluss mit dem Nachbarn Pulsnitz, und der Lichtenberger Bürgermeister zeigte sich damals schwer enttäuscht. Pulsnitz sei seinen eigenen Weg gegangen. Man habe das Vertrauen in eine Zusammenarbeit verloren, hieß es damals. Das ist offenbar in den vergangenen Jahren auch nicht deutlich gewachsen. So wurde auch ein Zusammenschluss mit Großnaundorf und Wachau geprüft.

Aber auch diese beiden Gemeinden sind nach wie vor solo. Und Wachau wählt jetzt ebenfalls erst einmal einen neuen Bürgermeister. Großnaundorfs Gemeindechef Jürgen Kästner ist noch bis 2017 im Amt. Für Lichtenberg ist der Amtsinhaber bisher der einzige Kandidat, dessen Nominierung öffentlich ist. Zwei weitere mögliche Bewerber haben die Unterlagen abgeholt. Sie müssen aber voraussichtlich erst die entsprechenden Unterstützungsunterschriften zusammentragen, um antreten zu können. Offiziell liege beim Wahlausschuss noch keine Bewerbung vor, heißt es aus dem Pulsnitzer Rathaus. Bis zum 11. Mai haben die potenziellen Kandidaten aber auch noch Zeit, ihre Unterlagen einzureichen.

Das gilt ebenso für Steina. Dort wählen die Bürger gleichfalls am 7. Juni den Dorfchef. Amtsinhaber Lutz Hönicke (FDP) signalisierte bereits, dass er wieder antreten wolle. Ansonsten gebe es noch keine Kandidaten, die sich aus der Deckung gewagt haben.