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Bürgermeister ist noch nicht fit

Nach seinem schweren Autounfall auf der A 4 wurde Nossens Stadtoberhaupt Uwe Anke jetzt aus dem Krankenhaus entlassen. Doch ins Rathaus kommt er noch nicht.

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© Claudia Hübschmann

Nossen. Nach seinem schweren Autounfall auf der A 4 bei Siebenlehn in der vergangenen Woche wurde Nossens Bürgermeister Uwe Anke zwar jetzt aus dem Freiberger Krankenhaus entlassen. Doch der 44-Jährige ist noch in ärztlicher Behandlung. „Es geht einigermaßen“, sagt er. Er habe noch Schmerzen. Bei dem Zusammenprall seines Pkw Mégane mit einem Transporter waren beide Fahrzeuge im Straßengraben gelandet. Der Bürgermeister erlitt ein Schädelhirntrauma und weitere Verletzungen. Auch die Halswirbelsäule wurde in Mitleidenschaft gezogen.

Nur noch Schrott: der Renault von Nossens Bürgermeister Uwe Anke nach dem Unfall auf der A4 bei Siebenlehn.
Nur noch Schrott: der Renault von Nossens Bürgermeister Uwe Anke nach dem Unfall auf der A4 bei Siebenlehn. © Freiwillige Feuerwehr Nossen

Uwe Anke ist auch froh, dass es seinem sechsjährigen Sohn, der hinten mit im Wagen saß, wieder besser geht. Er wurde schon einige Tage eher aus dem Krankenhaus entlassen. An diesem Sonnabend kommt er in die Schule. „Er soll eine schöne Feier haben“, bemerkt Anke.

„Es wird noch eine Zeit dauern, ehe ich wieder im Amt bin“, sagt Anke. Zwischenzeitlich hält er telefonisch Kontakt mit seinen Mitarbeitern. Denn der Ausfall des Bürgermeisters fällt gerade in eine Zeit, wo sich Nossen noch in der Umstrukturierung befindet. Nach der Fusion mit den Nachbargemeinden Ketzerbachtal und Leuben-Schleinitz gibt es im Rathaus und in den Orten noch vieles zu bewältigen. Im Rathaus ist Bauamtsleiterin Carola Bieber bemüht, die Verwaltungsgeschäfte gut zu führen. „Von Vorteil ist da, dass ich mich jederzeit mit dem Bürgermeister abstimmen kann“, sagt die 53-Jährige. Da würde es beispielsweise um den Haushalt für nächstes Jahr gehen, um den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses in Wendischbora, um den Abwasser-Trassenbau in Deutschenbora oder um das Bebauungsplanverfahren für das neue Gewerbegebiet Nossen-Süd.

Das Fahrzeug indes ist nur noch Schrott. Die Nossener Stadtverwaltung muss sich jetzt einen neuen Dienstwagen zulegen. (DH)