Zscheila ist ein Vorort von Meißen, rechtselbisch an der Straße nach Großenhain auf der Höhe gegenüber von Burg und Dom gelegen. Die Trinitatiskirche liegt am höchsten Punkt, daneben das Gemeindehaus, Werdermannstraße 25, vor dem steilen, terrassenförmigen Abhang des Zscheilberges. Vom Turm der Kirche hat man einen weiten Blick in alle Himmelsrichtungen, vom Gemeindehaus überblickt man das ganze Elbtal, die rechtselbischen Stadtteile und die jenseits der Elbe gelegene Altstadt mit dem Burgberg. In der ersten Etage des Gemeindehauses wohnte der damalige zweite Pfarrer der Trinitatiskirchgemeinde, Karl-Gottfried Fröhlich (1899 - 1970), mit seiner Familie. Der 16-jährige Verfasser der Chronik, Karl-Walther Fröhlich (1929-2000), war der Älteste der fünf Fröhlich-Kinder. Seine bislang unveröffentlichten Aufzeichnungen umfassen die Zeit vom 15. April bis zum 7. Mai 1945. Teilweise beobachtete er mit seinem jüngeren Bruder Karlfried das Geschehen vom Turm der Zscheilaer Kirche aus.