Schon bald können Autofahrer und Fußgänger in Dresden wieder sicher den Niedersedlitzer Flutgraben überqueren. In der Windmühlenstraße lässt die Stadt derzeit die Brücke erneuern. Mittlerweile wurden die Bodenplatte eingebaut und die Seitenwände errichtet. Auch die beiden Widerlager, auf denen die Brücke steht, sind betoniert.

Ungeplante Arbeiten haben allerdings zu Verzögerungen geführt, wie Bauleiter Rolf Mörbt auf Nachfrage mitteilt. So musste in den vergangenen Wochen zunächst der Schmutzwasserkanal, der unterhalb der Bodenplatte verläuft, durch eine neue Röhre ersetzt werden. Erst während der Bauarbeiten wurde deutlich, wie marode die Betonröhre ist. Noch im September soll nun der Überbau der Brücke geschlossen werden. Denn Anfang November soll die derzeit am Kreisverkehr voll gesperrte Windmühlenstraße wieder geöffnet werden.

Bis dahin werden auch die Haltestellen der Buslinie 88 barrierefrei ausgebaut. Die Gesamtkosten für die gesamten Bauarbeiten belaufen sich auf 620 000 Euro. Bereits im Frühjahr wurde die alte Brücke abgerissen. Sie hielt mehreren Hochwassern stand, war allerdings stark beschädigt. Der Neubau wird um etwa 1,50 Meter breiter als sein Vorgänger sein. Im Falle einer Flut sollen die Wassermassen so besser abfließen. (noa)