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„Brenner“ ist jetzt dicht

Die Strecke zwischen der Waldgaststätte Jägerhaus und Obergurig bleibt den Winter über gesperrt. Aus gutem Grund.

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© Archivfoto: Uwe Soeder

Obergurig. Jetzt brauchen Autofahrer aus dem Oberland wieder länger in die Kreisstadt: Seit Donnerstagmittag ist die Strecke über den Mönchswalder Berg – von vielen „Brenner“ genannt – gesperrt. Darüber informiert das Landratsamt Bautzen. Zwar kann man von Wilthen aus noch bis zur Waldgaststätte Jägerhaus und von dort weiter zur Mönchswalder Bergbaude fahren. Doch die Straße zwischen Jägerhaus und Obergurig bleibt jetzt bis zum Frühjahr dicht.

Grund dafür ist, dass auf der stellenweise sehr steilen Strecke kein Winterdienst erfolgt. Deshalb wird dieser Abschnitt der Kreisstraße gesperrt, sobald mit Schnee- und Eisglätte zu rechnen ist. Trotz des Wintereinbruchs am Mittwochabend war die Straße allerdings noch bis Donnerstagmittag frei. „Sicherlich wäre eine Sperrung am Mittwochabend mit einsetzendem Schneefall wohl der bessere Zeitpunkt gewesen. Diesbezüglich werden wir die Abstimmung zwischen unserer Straßenverkehrs- und der Straßenbaubehörde noch optimieren“, sagt Gernot Schweitzer, Pressesprecher des Landratsamtes Bautzen. Einheimische wissen zwar, dass man bei Glätte dort nicht langfahren kann. Doch oft werden Ortsunkundige von Navigationsgeräten auf die Strecke geschickt.

Während der „Brenner“-Sperrung in den Wintermonaten rollt der Verkehr zwischen dem Oberland und Bautzen über Großpostwitz und Oberkaina. Eine Alternative dazu ist die Strecke über Arnsdorf, Schlungwitz und Doberschau. (SZ/ks)