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Brand in einer Halle bei Asglatex

Bei der Ohorner Firma geriet offenbar eine Maschine in Brand. Mehrere Mitarbeiter mussten ins Krankenhaus mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung.

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© Rocci Klein

Ohorn. Flammen schlugen aus einer Maschine, als die Ohorner Feuerwehrleute am Montagmittag bei der Firma Asglatex an der Röderstraße in Ohorn eintrafen. Gegen 12 Uhr waren die Kameraden von der Rettungsleitstelle alarmiert worden. Das Feuer war in einer Halle des Betriebes ausgebrochen. Vor dem Eintreffen der Feuerwehrleute hatten offenbar bereits Mitarbeiter mit Feuerlöschern versucht, den Brand in den Griff zu bekommen, berichtet der Ohorner Wehrleiter Rico Hähle. Das sei aber nicht gelungen. Die Beschichtungsmaschine habe beim Eintreffen der Feuerwehr in Flammen gestanden. Die Polizei berichtet auch von einer starken Rauch- und Rußentwicklung. Ein Trupp von Feuerwehrleuten mit Atemschutz sei dann zum Brandherd vorgerückt und habe das Feuer schnell löschen können, so Wehrleiter Hähle. Damit habe auch verhindert werden können, dass sich die Flammen weiter ausbreiten und auf das Gebäude übergreifen. Neben Feuerwehren und Polizei rückten auch Rettungsfahrzeuge nach Ohorn aus. Die Sanitäter behandelten laut Polizei fünf Mitarbeiter wegen des Verdachts einer Vergiftung mit Rauchgas und lieferten diese in ein Klinikum ein. Laut Polizei besteht die Vermutung, dass ein technischer Defekt zur Auslösung des Brandes führte: „Ein Brandursachenermittler wird den Brandort genauer unter die Lupe nehmen. Es ermittelt die Kriminalpolizei“, heißt es . Die Ohorner Kameraden waren gegen 13.30 Uhr wieder im Depot. Zuvor hatten Feuerwehrleute noch den Brandherd mit einer Wärmebildkamera untersucht, um guten Gewissens wieder abziehen zu können. Unterstützt wurden die Ohorner von den Wehren aus Pulsnitz, Bretnig-Hauswalde und Steina. Etwa 40 Kameraden waren im Einsatz.

Das Ohorner Unternehmen stellt seit 90 Jahren technische Gewebe her. Spezialisiert ist die Firma auf die Herstellung von Glasgittergeweben und Armierungszubehör für die Bauindustrie. Hinzu kommt der Vertrieb von technischen Geweben unter anderem für die Bereiche Hitze- und Feuerschutz. 2013 nahm das Unternehmen eine neue moderne Beschichtungsanlage in Betrieb, für die eigens eine neue Produktionshalle errichtet wurde. (SZ/ha)