Dresden. Im zukünftigen Hochleistungsrechenzentrum der TU Dresden ist in der Nacht zum Dienstag ein Feuer ausgebrochen. In dem Gebäude an der Nöthnitzer Straße sind provisorisch verlegte Bretter auf einer Fläche von 350 Quadratmetern in Brand geraten, sagte Feuerwehrsprecher Jürgen Rickelt. Um halb zwei habe der Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma dichten Rauch aus dem Gebäude steigen sehen und Hilfe gerufen.
Feuer auf der TU-Baustelle
„Es hat ziemlich geraucht, an einigen Stellen sind kleinere Flammen aufgestiegen“, so Rickelt. Das Feuer sei schnell gelöscht gewesen. Verletzt wurde niemand. Da kein Kunststoff mitverbrannt sei, habe sich die Rußentwicklung in Grenzen gehalten.
Die Polizei hat am Vormittag ein Ermittlerteam auf die Baustelle geschickt. Was oder wer den Brand ausgelöst hat, ist aber noch unklar. Ein technischer Defekt könne ausgeschlossen werden, da am Brandort keine Medien anliegen. Die Polizei ermittelt deshalb wegen Brandstiftung. Ob vorsätzlich oder fährlässig, könne noch nicht gesagt werden, so Sprecher Ivo Kunath.
Im Oktober sollen mehrere Hochleistungsrechner und Speicher für die TU und das Universitätsklinikum in dem 45 Millionen Euro teuren Bau untergebracht werden. Ob der Termin noch zu halten ist, sei derzeit unklar, sagte Tobias Lorenz vom Bauherrn, dem Sächsischen Immobilien- und Baumanagement (SIB). Die Baustelle ist am Dienstagmittag wieder freigegeben worden. (SZ/sr)