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Feuer im neuen TU-Rechenzentrum

Auf der Baustelle des neuen Rechenzentrums der TU Dresden ist in der Nacht zu Dienstag ein Feuer ausgebrochen. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.

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© Roland Halkasch

Dresden. Im zukünftigen Hochleistungsrechenzentrum der TU Dresden ist in der Nacht zum Dienstag ein Feuer ausgebrochen. In dem Gebäude an der Nöthnitzer Straße sind provisorisch verlegte Bretter auf einer Fläche von 350 Quadratmetern in Brand geraten, sagte Feuerwehrsprecher Jürgen Rickelt. Um halb zwei habe der Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma dichten Rauch aus dem Gebäude steigen sehen und Hilfe gerufen.

Feuer auf der TU-Baustelle

Am frühen Dienstagmorgen ist auf der Baustelle für ein Rechenzentrum der Technischen Universität Dresden ein Feuer ausgebrochen.
Am frühen Dienstagmorgen ist auf der Baustelle für ein Rechenzentrum der Technischen Universität Dresden ein Feuer ausgebrochen.
Gegen 1.30 Uhr standen im Inneren des fast fertigen Gebäudes provisorisch verlegte Bohlenbretter in einem Zwischengeschoss in Flammen.
Gegen 1.30 Uhr standen im Inneren des fast fertigen Gebäudes provisorisch verlegte Bohlenbretter in einem Zwischengeschoss in Flammen.
Der Rauch hatte sich im gesamten Gebäude ausgebreitet, das Feuer breitete sich auf das Dach aus.
Der Rauch hatte sich im gesamten Gebäude ausgebreitet, das Feuer breitete sich auf das Dach aus.
Durch den entstehenden Qualm wurde ein Zeuge auf den Brand aufmerksam und alarmierte die Feuerwehr.
Durch den entstehenden Qualm wurde ein Zeuge auf den Brand aufmerksam und alarmierte die Feuerwehr.
Das Feuer konnte bis zum Dienstagmorgen gelöscht werden.
Das Feuer konnte bis zum Dienstagmorgen gelöscht werden.
Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand, die Höhe des Sachschadens blieb zunächst unklar.
Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand, die Höhe des Sachschadens blieb zunächst unklar.
Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr der Wachen Altstadt, Löbtau und Striesen sowie die Freiwillige Feuerwehr Kaitz.
Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr der Wachen Altstadt, Löbtau und Striesen sowie die Freiwillige Feuerwehr Kaitz.
Die Ursache des Feuers muss nun durch Brandermittler geklärt werden.
Die Ursache des Feuers muss nun durch Brandermittler geklärt werden.

„Es hat ziemlich geraucht, an einigen Stellen sind kleinere Flammen aufgestiegen“, so Rickelt. Das Feuer sei schnell gelöscht gewesen. Verletzt wurde niemand. Da kein Kunststoff mitverbrannt sei, habe sich die Rußentwicklung in Grenzen gehalten.

Die Polizei hat am Vormittag ein Ermittlerteam auf die Baustelle geschickt. Was oder wer den Brand ausgelöst hat, ist aber noch unklar. Ein technischer Defekt könne ausgeschlossen werden, da am Brandort keine Medien anliegen. Die Polizei ermittelt deshalb wegen Brandstiftung. Ob vorsätzlich oder fährlässig, könne noch nicht gesagt werden, so Sprecher Ivo Kunath.

Im Oktober sollen mehrere Hochleistungsrechner und Speicher für die TU und das Universitätsklinikum in dem 45 Millionen Euro teuren Bau untergebracht werden. Ob der Termin noch zu halten ist, sei derzeit unklar, sagte Tobias Lorenz vom Bauherrn, dem Sächsischen Immobilien- und Baumanagement (SIB). Die Baustelle ist am Dienstagmittag wieder freigegeben worden. (SZ/sr)