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Bombendrohung im Kinderheim

Die Einrichtung in Walda musste evakuiert werden. Die Kinder und Jugendlichen mussten in der Sporthalle schlafen.

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© Archiv/Klaus-Dieter Brühl

Großenhain. Schreck in den Abendstunden. Am Donnerstag hat es eine Bombendrohung gegen das Kinderheim Walda gegeben. Das bestätigte Heimleiterin Andrea Schurig. „Wir mussten das sehr ernst nehmen. Denn eine Bombendrohung ist kein Kinderspiel“, sagt sie.

Sofort wurde die Waldaer Einrichtung evakuiert. Dessen Bewohner sind Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 17 Jahren. Sie mussten ihr Bettzeug zusammenpacken und in der hiesigen Turnhalle übernachten. Auch das Essen und Trinken in die Halle zu schaffen, sei ein enormer Aufwand für die diensthabenden Betreuerinnen gewesen, so Andrea Schurig.

Die Polizei war mit einem Sprengstoff-Spürhund vor Ort und durchsuchte alle Räume nach einer möglichen Bombe. Gefunden wurde zum Glück nichts. Auch zu Schaden kam niemand. Trotzdem blieben zwei Beamte des Großenhainer Polizeireviers vorsorglich auf Nachtwache. Am Freitagmorgen konnten die Kinder, Jugendlichen und Betreuer wieder in das ehemalige Herrenhaus zurück. Wer hinter der Bombendrohung steckt, ist für Andrea Schurig ein Rätsel. Die Polizei ermittelt. (sz/jö)