Görlitz. Jeder Jugendliche, der bei Bombardier Görlitz eine Ausbildung begonnen hat, könne diese ganz sicher beenden. Das sagt Andreas Ehrlichmann, Sprecher des Görlitzer Bombardierwerks, und nimmt Bezug auf den SZ-Beitrag „Görlitzer wollen endlich klare Aussagen“. Kein Auszubildender müsse sich Sorgen machen, bekräftigt Ehrlichmann. „Trotz der aktuell schwierigen Situation haben Ausbildung und Nachwuchsgewinnung in unserem Werk einen hohen Stellenwert. Junge, technikbegeisterte Menschen erhalten hier eine interessante und vielseitige Ausbildung.“

Zusätzlich bildet das Görlitzer Werk Jugendliche für das Werk Bautzen und im Rahmen der sächsischen Verbundinitiative auch für umliegende, mittelständische Unternehmen aus. Erst in der vergangenen Woche hätten rund 20 Schüler aus achten und neunten Klassen das Görlitzer Bombardierwerk und speziell die Berufsausbildung in einem fünftägigen Projekt kennengelernt. Für das Ausbildungsjahr 2017 werden wieder interessierte junge Menschen für die Ausbildung als Konstruktionsmechaniker, Fachkraft für Lagerlogistik, Lackierer oder Elektroanlagenmonteure gesucht.

In den vergangenen zwei Jahren hat der Bombardier-Konzern wegen seiner Stellenabbaupläne überwiegend negative Schlagzeilen gemacht. Auch in Görlitz sind viele Arbeitsplätze bedroht. (SZ/dan)