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Blumen der Trauer und Anerkennung

Bei einem Busunglück auf der A 9 starben auch zwei Königsteiner. Die Bürger zeigen öffentlich ihre Anteilnahme.

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© Dirk Zschiedrich

Von Katharina Klemm

Königstein. Derzeit stehen immer frische Blumen vor der Kreuz-Drogerie auf der Pirnaer Straße, ob in Vasen oder Blumentöpfen. Sie zeugen vom Andenken für ein Königsteiner Ehepaar. Beide kamen am 3. Juli bei einem Busunglück auf der Autobahn 9 ums Leben. Zwei Tage nach dem Unfall zeigten Vertreter der Stadt und des Verein Freundeskreis Königstein, dem das Ehepaar angehörte, ihre Anteilnahme und legten Blumen an der ehemaligen Drogerie nieder, so Bürgermeister Tobias Kummer (CDU).

Nicht nur im Vereinsleben werden die beiden eine große Lücke hinterlassen, sagt Maria Matzke, Vereinsvorsitzende des Freundeskreis Königstein. Auch im Stadtgeschehen werde man sie sehr vermissen. Seit 1992 gehörte das Ehepaar zum Verein. Der Mann war seit 1995 im Vorstand als Schriftführer tätig. „Beide haben sich sehr stark für den Verein engagiert“, sagt Maria Matzke. „Sie hatten immer neue Ideen und waren immer da, um zu helfen.“ Auch beim Sandsteinfest hatten sie kräftig mitgewirkt.

Das Ehepaar führten bis 2008 gemeinsam die Kreuz-Drogerie auf der Pirnaer Straße. Im Haus, in dem sich die Drogerie befand, vermieten sie Wohnungen. Udo Kühn, Pächter des Malerwinkels, wohnt dort. Ihn hat der Tod der beiden sehr beschäftigt, sagt er. Er kannte das Ehepaar recht gut, hat die ehemalige Drogerie auch schon für Ausstellungen nutzen dürfen. „Die beiden waren in der Stadt sehr geachtet“, sagt er. Das sehe man auch daran, wie sie jetzt gewürdigt werden.