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Blitzt es bald in der Gegenrichtung?

Der neue Blitzer in Altendorf wird offenbar zur guten Einnahmequelle. Er lässt aber noch mehr Rückschlüsse zu.

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© Dirk Zschiedrich

Von Anja Weber

Sebnitz. Schon die Ergebnisse der ersten Auswertung des Altendorfer Blitzer zeigen: Der könnte durchaus eine gute Einnahmequelle für den Landkreis werden. So wurden in der Zeit vom 20. Dezember 2017, der Scharfschaltung des Gerätes, bis zum 12. Januar 1 541 Kraftfahrer geblitzt. Sie hielten sich nicht an die vorgeschriebenen 30 km/h. Wie viel Geld das Landratsamt damit allein in den ersten Tagen eingenommen hat, darüber hüllt sich die Behörde in Schweigen. Eine einfache Hochrechnung ergibt: Der Landkreis kann mit den Einnahmen aus Altendorf die klamme Kasse gutauffüllen. Für die Altendorfer ist die Anzahl Beweis dafür, dass ihre Ortsdurchfahrt auf jeden Fall für Fußgänger gefährlich ist. Die Auswertung nur der ersten Tage bringt allerdings noch mehr zutage. Insgesamt passierten 28 936 Fahrzeuge in dieser Zeit den Blitzer, also nun in einer Richtung. „Die Ergebnisse zeigen, dass die Straße nicht nur stark befahren ist, sondern dass sich viele Kraftfahrer nicht an die Geschwindigkeit halten“, sagt Altendorfs Ortsvorsteher Jürgen Rämisch. Er ist froh, dass diesem ersten Schritt nun weitere folgen werden. Ab Juni soll an beiden Ortseinfahrten jeweils eine große 30 auf den Asphalt der Staatsstraße kommen. Damit wäre die Ausschilderung für Kraftfahrer eindeutiger. Außerdem soll auch in die Gegenrichtung geblitzt werden. Da müssen noch einige technische Hürden genommen werden. Bevor die Sensoren installiert werden können, ist noch der Fahrbahnbereich auszubessern. Diese Arbeiten werden erst nach Ende der Frostperiode erfolgen. Damit werde in Richtung Sebnitz frühestens ab April geblitzt. Die Ergebnisse der Anlage werden übrigens wöchentlich ausgewertet.