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Black Diamonds sind jetzt ein eigener Verein

Der Vorstand steht gleich vor einer großen Aufgabe. Vorbereitet wird das 20-jährige Bestehen der Tanzgruppe.

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© André Braun

Von Sylvia Jentzsch

Hartha. Sie weiß, was sie will. Vicky Hamann ist die Vorsitzende des Vereins Black Diamonds Hartha. Der hat sich neu gegründet. Die 20-Jährige gehört seit 14 Jahren zur Tanzgruppe und will diese erhalten und weiter voranbringen. Vicky Hamann studiert Rechtspflegerin. Bevor sie das Amt übernommen hat, habe sie lange überlegt. Denn wenn sie etwas macht, will sie das auch ordentlich erledigen. „Ich stelle mich gern neuen Herausforderungen und habe mich unter anderem deshalb entschieden, diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen“, so Vicky Hamann. Ihr liege die Gruppe am Herzen. Außerdem können sie sich auf die Unterstützung ihres Vorstandes verlassen.

Gegründet wurde der Verein bereits am 20. Oktober. In den vergangenen Wochen mussten einige bürokratische Dinge wie der Eintrag ins Vereinsregister erledigt werden. Ab dem 1. Januar tritt dann die Tanzgruppe öffentlich unter dem Vereinsnamen auf. „Wir haben mit mehr als 60 Mitgliedern eine Größe erreicht, bei der es Sinn macht, einen eigenen Verein zu gründen“, so die stellvertretende Vereinsvorsitzende Simone Berger. Zuerst gehörte die Tanzgruppe zum Mittelsächsischen Jugendverein (MJV) und später zum Turn- und Sportverein (TuS) Hartha. Hervorgegangen ist sie aus einer Arbeitsgemeinschaft der Oberschule. Die acht bis zehn Mädchen nannten sich die Candy Girls. Es dauerte nicht lange, da war das Interesse, in der Gruppe mitzumachen, so groß, dass eine zweite eröffnet wurde. „Damals haben wir einen Namen gesucht und mit Black Diamonds gefunden“, sagte Simone Berger.

Der neue Vorstand, zu dem auch Maika Fischer als Kassenwart, Carolin Stelle als Schriftführerin sowie Julia Brandstädter, Ingo und Torsten Hamann als Vorstandsmitglieder mitarbeiten, hat gleich eine große Aufgabe übernommen. Neben dem Training und den Auftritten muss das Fest zum 20-jährigen Bestehen der Black Diamonds vorbereitet werden. Es soll am 19. August auf und vor der Freilichtbühne gefeiert werden.

Black Diamonds

Die Black Diamonds gibt es 2017 seit 20 Jahren.

Der Verein Black Diamonds wurde im Oktober gegründet. Ihm gehören mehr als 60 Mitglieder an.

Ab Januar hat der Verein fünf Gruppen: bei den Tinys trainieren die Drei- bis Fünfjährigen, bei den Minis die Kinder der ersten und zweiten Klasse, bei den Littles die Dritt- und Viertklässler, ab der 5. Klasse sind es die Juniors und nach der 10. Klasse die Black Diamonds.

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Dazu lädt die Tanzgruppe Vereine der Stadt, Leute, die die Tänzer auf ihrem Weg unterstützten und es noch immer tun sowie offizielle Vertreter ein. Außerdem sind alle willkommen, die mit der Tanzgruppe feiern wollen. Bis dahin haben die Vereinsmitglieder mit ihrem Vorstand an der Spitze noch viel zu organisieren. Doch sie wissen, dass sie das schaffen. Denn die Mitglieder der Black Diamonds haben schon viele Feste federführend mit organisiert und gestaltet. So treten sie zum Tag der deutschen Einheit auf, unterhalten beim Brunnenfest und beim Weihnachtsmarkt oder zeigen ihre Tänze beim Gewerbeball. „Was uns ausmacht, ist der Zusammenhalt. Wir helfen uns gegenseitig und treffen uns auch außerhalb des Trainings“, so Vicky Hamann. Auch wenn mal angepackt werden muss, wie zurzeit bei der Renovierung des Tanzraumes sind die meisten dabei. „Wir sind wie eine große Familie und das soll auch so bleiben“, sagt die Vereinsvorsitzende. Wert legen die einzelnen Gruppen auf tänzerische Vielfalt. Eine Besonderheit sei der indische Tanz.

Dass die einzelnen Altersgruppen, die von Trainern, die aus der Tanzgruppe hervorgehen, hervorragend trainiert werden, ist beim Mittelsächsischen Tanzfest zu sehen. Bei diesem belegen die Gruppen der Black Diamonds meist vordere Plätze. „Wichtig ist uns der Spaß, den wir beim Training und bei den Auftritten haben. Es gibt klare Regeln, aber wir lachen auch oft“, so Vicky Hamann.

Seit diesem Jahr trainieren zwei junge Asylbewerber mit, die sich schon gut in die Gruppe integriert haben. „Wir bieten eine Plattform zum Tanzen, aber nicht für den Leistungssport“, betonte Simone Berger. Und es gibt noch eine Neuigkeit im Verein . Ab Januar hat der Verein eine Tanzgruppe mehr: die Tinys.