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Biathlon-Olympiasiegerin setzt sich für krebskranke Kinder ein

Petra Behle hat große Erfolge feiern können. Ihr Popularität nutzt sie für eine Benefiz-Aktion Das führt sie nach Altenberg.

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Von Mandy Schaks

Sie weiß über das wintersportliche Osterzgebirge ganz genau Bescheid, kennt die Röschs, Beers und Sartors. Sie war sogar schon einmal hier, nur kann sie sich heute nicht mehr genau daran erinnern. Nun kommt sie nächsten Donnerstag wieder und sie freut sich riesig darauf: die Olympiasiegerin und neunfache Weltmeisterin im Biathlon Petra Behle. Sie wird sich aber nicht die Sommerski anschnallen, sondern sich mit insgesamt über 180 Prominenten aus Sport, Politik und Showbusiness aufs Rad setzen und bei der Tour der Hoffnung in Sachsen Spenden für krebskranke Kinder sammeln. Seit 1994 tut sie das, seit 2001 ist sie sogar Schirmherrin der Aktion. „Am Anfang war ich noch aktiv“, erinnert sich Petra Behle. Da hat sie sich hier und da Zeit abgeknapst und ist mal die eine oder andere Etappe mitgefahren. Über die Jahre lernte sie diese Benefiz-Aktion schätzen und steht da gern mit ihrem Namen dafür, um auf die Belange der kleinen Patienten aufmerksam zu machen. In Erinnerung ist ihr dabei besonders eine Begegnung in den neuen Bundesländern. Eine Mutter fand es faszinierend, dass so viele fremde Menschen aus anderen Regionen zusammengekommen waren, um auch für ihr krankes Kind etwas zu tun. „Ich bin froh, dass ich nicht betroffen bin“, gibt Petra Behle zu. „Das hält mich aber nicht davon ab, bei der Aktion mitzuwirken, und es geht einem selbst dabei gut.“ Für diese gute Sache wünscht sie sich, dass viele Menschen am Rande der Strecke Notiz davon nehmen und mithelfen, vielleicht auch in Zukunft.

Wie oft konnte diese Frau jubeln! Biathletin Petra Behle feierte von 1988 bis 1998 große Erfolge, hier beim Sieg mit der Staffel 1997 zur Weltmeisterschaft im slowakischen Osrblie. Auch nach ihrer Karriere blieb sie dem Sport verbunden und nutzt ihre Beka
Wie oft konnte diese Frau jubeln! Biathletin Petra Behle feierte von 1988 bis 1998 große Erfolge, hier beim Sieg mit der Staffel 1997 zur Weltmeisterschaft im slowakischen Osrblie. Auch nach ihrer Karriere blieb sie dem Sport verbunden und nutzt ihre Beka © picture-alliance / dpa

Ansonsten ist sie sehr gespannt, was sie im Osterzgebirge erwarten wird. „Das Organisationsteam schwärmt uns schon was vor, wie schön die Gegend ist“, sagt sie. Fit ist sie noch immer, auch wenn sie nicht mehr oft zum Skifahren kommt, weil dort, wo sie inzwischen zu Hause ist, in Biebertal bei Gießen, nicht viel los ist mit Schnee. Heute arbeitet die studierte Sportökonomin in einer Agentur und berät und vermarktet vor allem Sportler. Sie ist nach ihrer Trennung von Langläufer Jochen Behle wieder verheiratet und heißt immer noch Behle. Ein Name, der in der Sportwelt selbst schon so was wie eine Marke ist.

Spendenkonto Tour der Hoffnung: Ostsächsische Sparkasse Dresden, Bankleitzahl: 850 503 00, Konto: 225737060, BIC: OSDD DE 81XXX

IBAN: DE91850 503 000225737060