Diese Staffel mit Florentine Mundry (14 Jahre), Jörn Herzog (18), Cynthia Illing (16) und Sebastian Illing (24) steht eigentlich stellvertretend für die jahrelange vorbildliche Nachwuchsarbeit bei Lok Görlitz auf dem Stimmzettel. „Diese vier sind im Moment sicherlich unsere Besten“, sagt Schwimm-Abteilungsleiter Ringolf Herzog. Was die vier jungen Schwimmer eint, sind großer Ehrgeiz, Trainingsfleiß – im Verein und auch in Eigenregie. Jörn Herzog und Sebastian Illing leben inzwischen in Dresden, trainieren, oft gemeinsam dort und nur noch dann zu Hause, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Dass dann so ein Erfolg in der Mixed-Staffel der Bezirksmeistertitel herauskommt, ist trotzdem alles andere als selbstverständlich. Die großen Vereine aus Dresden und Hainsberg zum Beispiel haben einen viel größeren Fundus an Athleten – unter ihnen auch zahlreiche ehemalige Sportschüler, aus denen sie wählen können.“ Bei den Lok-Schwimmern hat nur Cynthia Illing die Sportschule besucht, alle anderen haben sich das hohe Niveau im Görlitzer Verein und selbst erarbeitet. Ein wenig Glück war bei den Bezirksmeisterschaften auch dabei. Die festgelegte Streckenverteilung weiblich/männlich war den Görlitzern quasi auf den Leib geschrieben. Rückenspezialistin Florentine Mundry schlug als Zweite, rund zwei Sekunden hinter einer vier Jahre älteren Hainsberger Schwimmerin an, Brustspezialist Jörn Herzog holte den Rückstand schon fast auf, Cynthia Illing übernahm mit ihrer überragenden Schmetterlingstechnik schon klar die Führung, und Sebastian Illing schwamm den Sieg mit einem Freistilsprint sicher nach Hause – Vorsprung 2,36 Sekunden. Eine Woche später beim Görlitzer Sprintmeeting musste er sich mehr strecken. Da entschied er das Duell mit Berlin-Marzahn erst mit dem Anschlag. Auch 2017 stehen die Chancen gut: Alle vier schwimmen weiter für Lok.

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