Merken

Bewerber für Bürgermeister-Posten

Amtsinhaber Michael Schulze geht in den Ruhestand. Im März wird neu gewählt. Zwei Kandidaten gibt es schon.

Teilen
Folgen
NEU!
© Uwe Soeder

Von Madeleine Siegl-Mickisch

Doberschau-Gaußig. In der Gemeinde Doberschau-Gaußig steht ein Wechsel bevor: Nach 25 Jahren im Amt verabschiedet sich Bürgermeister Michael Schulze (CDU) Mitte des Jahres in den Ruhestand. Deshalb wird am 20. März ein Nachfolger gewählt. Zwei Bewerber gibt es schon. Die CDU hat Alexander Fischer als ihren Kandidaten nominiert. Für das Evangelische Wählerbündnis tritt Maik Schittko an. Beide stammen aus der Gemeinde.

Alexander Fischer aus Doberschau kennt auch die Verwaltung schon, seit 2010 arbeitet er im Gemeindeamt. Er kümmert sich um die Bauvorhaben der Gemeinde. So gehörte der neue Kindergarten in Doberschau zu den ersten Projekten, die er betreute. Nach seinem Studium zum Diplomingenieur für Landschaftsarchitektur hatte er zunächst an der TU Dresden selbst Studenten ausgebildet, später beim Verein Sächsisches Landeskuratorium Ländlicher Raum in Miltitz Kommunen unter anderem zum Thema Fördermittel beraten. Er möchte seine Erfahrungen einbringen und das bisher Aufgebaute erhalten und fortführen. Er habe sich zum Ziel gesetzt, die Gemeinde bodenständig weiterzuentwickeln, so Fischer. Der 41-Jährige ist verheiratet und Vater zweier Kinder.

Heimatverbundenheit und Ideen

Eng verwurzelt mit der Gemeinde fühlt sich auch Maik Schittko. Er ist in Gnaschwitz aufgewachsen, in Doberschau zur Schule gegangen und in Gaußig getauft und konfirmiert worden. Er ist gelernter Tischler und Staatlich geprüfter Techniker für Maschinenbau. Seit zwölf Jahren arbeitet er als Konstrukteur bei der Metallbearbeitungsfirma Käppler & Pausch in Neukirch. Ehrenamtlich aktiv ist Schittko in der Freiwilligen Feuerwehr Gnaschwitz und seit 2014 auch im Gemeinderat. Dort ist er einer von zwei Gemeinderäten, die das Evangelische Wählerbündnis stellt.

„Ich bin hier groß geworden und möchte gern etwas für meine Heimatgemeinde bewegen“, begründet Maik Schittko sein Engagement. Er wolle dabei auch Erfahrungen aus der Wirtschaft einbringen. Vor allem der Zusammenhalt in den ländlichen Orten liege ihm am Herzen. Der 38-Jährige ist verheiratet und Vater einer Tochter.

Der Kreis der Bewerber könnte bis zur Wahl noch größer werden. Bis 22. Februar läuft die Frist, in der Wahlvorschläge in der Gemeinde eingereicht werden können.