Merken

„Berzdorfer See“ bleibt als Name

Befürworter der Namensänderung erkennen Vorbehalte vieler Leute an, halten an ihrer Idee für das Gewässer bei Görlitz aber fest.

Teilen
Folgen
© SZ-Archiv/Pawel Sosnowski

Landkreis Görlitz. Eine schnelle Umbenennung des Berzdorfer Sees in „Görlitzer See“ ist vom Tisch. Die Fraktion von Bürger für Görlitz/Bündnisgrüne hat jetzt als einer der beiden Initiatoren im Stadtrat für einen neuen Namen erklärt, es mache keinen Sinn zurzeit nochmals darüber im Stadtrat abzustimmen. „In vielen Gesprächen mussten wir erkennen“, sagt Fraktionschef Rolf Weidle, „dass die Menschen, die nach wie vor mit ihrem Herzen an den Erinnerungen ihrer Vergangenheit um dieses Gebiet hängen, nicht zu überzeugen sind.“ Für sie seien die Diskussionen um einen neuen Seenamen einfach zu früh gekommen.

Trotzdem ist die Bürgerfraktion nach Angaben von Rolf Weidle weiterhin der Auffassung, dass „ein anderer Name des Sees für die Vermarktung besser wäre“. Deswegen solle mit großer Geduld das Gespräch mit den Bürgern in Hagenwerder und Tauchritz gesucht werden. „Darüber hinaus ist es wichtig“, sagt Weidle, „noch intensiver mit den Anrainergemeinden zu sprechen. Dies wird mit Sicherheit ein längerer Prozess sein.“ Ein Name „Görlitzer See“, wie er von Görlitzer Seite auf der Grundlage der Engel-Studie vorgeschlagen und von Bürgerfraktion und CDU in den Stadtrat eingebracht wurde, war in Schönau-Berzdorf und unter ehemaligen Bergarbeitern auf Widerstand gestoßen. (SZ/sb)